(ots) - Die internationale Bahnstrecke Yuxinou (Chongqing-Xinjiang-Europa) ist 11.179 Kilometer lang und gilt als Seidenstraße der Neuzeit. Sie beginnt in Chongqing, durchquert den Alatau-Pass an der Grenze von China und Kasachstan, erstreckt sich dann über Russland, Weißrussland und Polen und endet schließlich im deutschen Duisburg. Mittlerweile hat sich die Route zum neuen Wirtschafts- und Handelskanal zwischen dem chinesischen Inland und Europa entwickelt; dem Neubaugebiet Chongqing Liangjiang dient sie als Tor zum europäischen Raum.
Zhang Dejiang, der chinesische Vize-Premierminister und Sekretär der KPCh-Gemeindekommission von Chongqing, bestand am 8. Juli auf eine größere Öffnung des Neubaugebiets Liangjiang. Dabei sollen Flug- und Seehafen sowie Bahnhof und Zollhafen zukünftig umfassender genutzt und neue Ansätze zur Öffnung des Wirtschaftsraums im chinesischen Inland umgesetzt werden.
Die aktuelle Mindestfrachtgebühr für internationale Zugtransporte auf der internationalen Bahnstrecke von Yuxinou liegt bei 8.900 USD pro Container. Die Container-Frachtgebühr sank innerhalb eines Jahres von über 1 USD auf 0,86 USD pro Kilometer. Für die Zukunft sind drei aufeinanderfolgende Gebührensenkungen in Höhe von 10 % vorgesehen.
In der ersten Jahreshälfte 2012 hat die rasante Weiterentwicklung der verarbeitenden Industrien von Chongqing, wo in erster Linie Laptops hergestellt werden, zu erheblichen Import- und Exportzuwächsen geführt. Der Gesamtwert ausländischer Importe und Exporte beläuft sich mittlerweile auf 25,04 Mrd. USD und der jährliche Wachstumskoeffizient beträgt 1,7. In ganz China wird damit der 1. Platz belegt.
Das Neubaugebiet Liangjiang ist die treibende Wirtschaftskraft von Chongqing und überdies das einzige Traditionsgebiet, dem Chinas Staatsrat die Genehmigung erteilt hat, die Reform im Inland voll
umzusetzen. Nach den Neubaugebieten von Pudong und Binhai soll diese Maßnahme zu einer weiteren Öffnung des Mittleren Westens in China beitragen.
Das gesamte Gebiet wird auf der Weltbühne zukünftig konkurrenzfähiger sein. Überdies befindet sich hier auch der Jiangbei International Airport, bei dem es sich um das größte und komplexeste internationale Flughafen-Drehkreuz im Mittleren Westen Chinas und das größte Frachtzentrum in den oberen Regionen des Jangtse-Flusses handelt.
Um die Stellung der Bahnstrecke Yuxinou weiter zu stärken, hat das Neubaugebiet Liangjiang den Handel mit Europa zu einer strategischen Priorität gemacht, die zur Öffnung des gesamten Inlands beitragen soll. Überdies wird bereits ein europäisches Vertriebs- und Handelszentrum für den 6,8 Millionen Quadratkilometer großen und über 300 Millionen Menschen starken Markt in Westchina errichtet.
Das Neubaugebiet Liangjiang plant außerdem den Bau einer 6 Quadratkilometer großen chinesisch-europäischen Wirtschafts- und Handelszone, in dessen Rahmen ein ?Global Brands Center" und ein eigenes Ausstellungs- und Handelszentrum für Importprodukte entstehen sollen.
Das Euro Commodities Exhibition Center wird sich auf eine Fläche von 33.000 Quadratmetern belaufen und soll noch in diesem Jahr im Neubaugebiet Liangjiang errichtet werden. Ziel ist es, europäische Waren wie Lebensmittel, Kosmetik, Taschen, Bekleidung, Medizintechnik, etc. ins Land zu bringen.
Das Neubaugebiet Liangjiang bemüht sich um den Bau eines Gebietes, in dem sich multinationale Unternehmen mit ihren regionalen Firmenzentralen niederlassen können, um sich vor Ort um Forschung und Entwicklung, Markenbildung, die Abrechnung sowie technologische Innovationen, etc. zu kümmern.
Ferner plant das Neubaugebiet Liangjiang den Bau einer chinesisch-europäischen Zone für Handelsdemonstrationen. In der zweiten Jahreshälfte 2012 soll eine zentrale Anlaufstelle für Fahrzeuge, Abfallstoffe, etc. mit eigener Abrechnungsstelle für grenzübergreifende E-Commerce-Vorgänge und den internationalen Handel entstehen, um die Kooperation mit Europa weiter zu fördern.
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