Nicht nur im Straßen- und Schienenverkehr, auch auf Wasserwegen regeln Verkehrszeichen die Vor- und Durchfahrten, Geschwindigkeiten, Überhol-, Fahr- und Halteverbote. Fest montiert oder schwimmend ermöglichen sie sicheres Navigieren auf Binnen- und Küstenwasserstraßen. Allein in der Hauptstadt Berlin gibt es mehr als 2.500 dieser Schifffahrtszeichen. Um sie einfach und übersichtlich zu verwalten, gaben die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV) sowie das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) die Entwicklung einer modernen Datenbank mit Katalogverwaltungssystem in Auftrag. Den Zuschlag erhielt die IVU Traffic Technologies AG. Auf Basis von IVU.locate entstand eine datenbankbasierte Web-Applikation zur Erfassung und Verwaltung aller Schifffahrtszeichen auf deutschen Binnenschifffahrtsstraßen. Im Oktober startete der Pilotbetrieb. Was vorher mit Hilfe von Papier und unterschiedlichen Datenformaten dezentral erfasst und verwaltet werden musste, kann heute deutschlandweit über ein zentrales System abgerufen werden. Mit Hilfe der Schifffahrtszeichendatenbank der IVU können nun alle festen und schwimmenden Schifffahrtszeichen an Binnenwasserstraßen des Verantwortungsbereiches der WSV mit ihren zugehörigen Attributen einfach und schnell registriert werden. Anschließend stehen die Schifffahrtszeichen unmittelbar im Intranet der WSV zur Verfügung. Neben ihrer Verwaltung sollen sie dort auch als eine der Datengrundlagen für die Produktion der deutschen Elektronischen Navigationskarten für Binnenschifffahrtsstraßen (Inland ENCs) und der Digitalen Bundeswasserstraßenkarte (DBWK2) dienen.
Eine besondere Herausforderung war die Entwicklung des Katalogverwaltungssystems mit dynamischer Datenstruktur, das die flexible Verwaltung aller relevanten Objektarten erlaubt. Ein zusätzliches Offline-System macht zudem die Datenerfassung auch außerhalb der Wasser- und Schifffahrtsämter möglich. Dabei gelang es den IVU-Ingenieuren trotz Offline-Erfassung und dynamischer Datenstruktur für die kontinuierliche Konsistenzhaltung der Daten und Datenstrukturen zu sorgen.
Derzeit werden die Alt-Datenbestände in das neue System migriert. Auch die ersten Ämter sind bereits erfolgreich geschult, so dass der Pilotbetrieb starten konnte. Schrittweise kommen nun die noch fehlenden Ämter hinzu, damit zukünftig alle 39 Wasser- und Schifffahrtsämter sowie die 7 Wasserstraßenneubauämter gemeinsam über die Web-Applikation arbeiten können.
„Unsere Erwartungen wurden voll erfüllt – sowohl hinsichtlich der Funktionalitäten als auch der Projektumsetzung“, lobt Projektmitarbeiter Wieland Haupt die Arbeit der IVU-Ingenieure. Damit die Auftraggeber schon frühzeitig einen Einblick in die Entwicklung und Handhabung des fertigen Produktes bekommen konnten, präsentierte die IVU die Projektzwischenstände regelmäßig in so genannten Mid Development Checkpoints. Das schaffte Akzeptanz auf beiden Seiten. Haupt bringt es abschließend auf den Punkt: „Das System kommt mir jetzt schon vertraut vor und ich freue mich darauf, bald im Echtbetrieb damit arbeiten zu können“.
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