Deutscher Logistik-Preis 2013 für Lekkerland / Verleihung im Rahmen des 30. Deutschen Logistik-Kongresses (BILD)
Die Lekkerland Deutschland GmbH & Co. KG ist Trägerin des
Deutschen Logistik-Preises 2013 der Bundesvereinigung Logistik (BVL).
Die Jury zeichnete das Unternehmen für sein Multitemperatur-Konzept
mit dem Titel "Lekkerlogistik - Kundenorientierung auf den Punkt
gebracht" aus. Die Preisverleihung erfolgte im Rahmen des
Jubiläumsabends am ersten Tag des 30. Deutschen Logistik-Kongresses,
der vom 23. bis 25. Oktober in Berlin stattfindet.
"Es hat die Jury überzeugt, wie Lekkerland proaktiv und konsequent
kundenorientiert eine innovative Lösung erarbeitet und technisch
umgesetzt hat", so der Juryvorsitzende Prof. Dr. Bernd Gottschalk in
seiner Laudatio. Beim Projektstart vor gut zwei Jahren habe sich
Lekkerland vorausschauend in die Schuhe seiner Kunden, vor allem
Tankstellenshops und Kioske, gestellt. Sie werden im Wesentlichen mit
drei Produktgruppen beliefert, nämlich ungekühlten, frischen und
tiefgekühlten Waren, die drei unterschiedliche Lager- und
Transporttemperaturen erforderlich machen.
Einen Kunden mit bis zu drei unterschiedlichen Fahrzeugen zu
beliefern erschien den Verantwortlichen bei Lekkerland Deutschland
nicht länger kundenfreundlich, nicht effizient, nicht nachhaltig.
"Die Lekkerland Multitemperatur-Logistik besteht aus vielen
Einzelinnovationen. Unser Ziel war es, den administrativen Aufwand
für unsere Kunden deutlich zu verringern und ihnen mehr Zeit für das
aktive Verkaufen zu ermöglichen", erläutert Kay Schiebur, Chief
Supply Chain Officer der Lekkerland AG & Co. KG. Sie entwickelten
eine verblüffend einfache Gesamtlösung: Mit der
Multitemperatur-Logistik erreichte das Unternehmen nachhaltige
Bündelungseffekte in den Logistikabläufen zum Vorteil seiner Kunden.
Kurz gefasst: eine Bestellung, eine Lieferung, eine Rechnung.
160 neu angeschaffte Mehrkammerfahrzeuge, Herzstück der
Multitemperatur-Logistik, sind speziell nach den Anforderungen von
Lekkerland gestaltet. Sie können mittels flexibler Wände je nach
Tagesbedarf in drei Temperaturzonen eingeteilt werden. Der Kunde wird
mit dem gesamten bestellten Sortiment nur noch einmal angefahren. Die
Fahrer der neuen Mehrkammerfahrzeuge wurden früh in das Projekt
einbezogen und in Zusammenarbeit mit dem TÜV, mit dem
Fahrzeugaufbauer und dem Kühlmaschinenhersteller intensiv geschult.
Die Ein-Stopp-Strategie zieht folgende qualitative und quantitative
Verbesserungen nach sich:
- Insgesamt konnten 260.000 Stopps eingespart werden. Dem
entsprechen 3,4 Millionen gefahrenen Kilometer pro Jahr, das
entspricht 2.000 Tonnen CO2.
- Der Kunde ordert alle Produkte in einer Bestellung, erhält sie
in
nur einer Anlieferung mit einer einzigen Rechnung.
- Sein administrativer Aufwand reduziert sich ganz erheblich,
zumal
ein modernes Telematik-Tool zum Einsatz kommt.
- Die ohnehin geringe Reklamationsquote ging zum Beispiel im
Tiefkühllager um zwei Drittel zurück.
Diese tiefgreifende logistische Prozessänderung, eine echte
logistische Innovation im besten Sinne, wurde im Oktober 2012
realisiert. Das Investitionsvolumen belief sich im Jahr der
Einführung auf 28 Millionen Euro und war damit die größte
Einzelinvestition in der gesamten Lekkerland Gruppe.
Das Unternehmen Lekkerland
Die Lekkerland Deutschland GmbH & Co. KG ist der Partner für alle
Handelsformate, die Menschen den bequemen Unterwegskonsum
ermöglichen. Dazu gehören unter anderem Tankstellenshops, Kioske,
Convenience-Stores, Tabakwarenfachgeschäfte, Getränkemärkte,
Kaufhäuser, Lebensmittelmärkte, Bäckereien und Kantinen. Rund 61.400
Kunden vertrauen in Deutschland auf das breite Produktangebot, die
flexible Logistik und die maßgeschneiderten Dienstleistungen von
Lekkerland. Lekkerland liefert Tabakwaren, Food-to-go,
Non-Food-Produkte, Getränke, Electronic Value und vieles mehr. Im
Ge-schäftsjahr 2012 belief sich der Umsatz auf 6.998 Millionen Euro.
Lekkerland Deutschland beschäftigt in seinen 15 Logistikzentren und
der Zentrale in Frechen bei Köln 3.011 Mitarbeiter.
Hintergrund zum Deutschen Logistik-Preis:
Mit dem Deutschen Logistik-Preis zeichnet die BVL in der Praxis
realisierte Logistik-Konzepte aus, die von Unternehmen aus Industrie,
Handel und dem Dienstleistungssektor eingereicht werden können. Im
Zentrum steht die Frage: Ist Ihre Logistik innovativ? In den von der
Jury zu beurteilenden Unterlagen müssen die Entwicklung der
Konzeption, die Implementierung und die Ergebnisse dargestellt
werden. Der Praxisbezug ist entscheidend. Der Preis wird seit 1984
von der Bundesvereinigung Logistik vergeben. Preisträger der letzten
fünf Jahre sind die Merck AG, Darmstadt (2012), die Geberit AG,
Pfullendorf (2011), die Nord Stream AG, Zug (2010), die Würth-Gruppe,
Künzelsau (2009), sowie die Deutsche Lufthansa AG gemeinsam mit der
Fraport AG, Frankfurt (2008).
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