RWI/ISL-Containerumschlag-Index zeigt weiterhin keine Belebung des Welthandels an
Der internationale Warenaustausch setzte wohl auch im August seine bereits seit Beginn dieses Jahres beobachtete Seitwärtsbewegung fort. Darauf deutet der Containerumschlag-Index des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI) und des Instituts für Seeverkehrswirtschaft und Logistik (ISL) hin. Dieser hat sich im August saisonbereinigt leicht von (korrigiert) 116,1 auf 116,0 verschlechtert. Damit bewegt sich der Index bereits im siebten Monat in Folge auf nahezu unverändertem Niveau.
Der Index für Juli wurde gegenüber der vor einem Monat veröffentlichten Schnellschätzung nur geringfügig um 0,2 Punkte nach unten revidiert. Die aktuelle Schnellschätzung für August steht bereits auf einer relativ breiten empirischen Basis. Sie stützt sich auf die Angaben von 49 Häfen, die über 82% des im Index abgebildeten Containerumschlags abdecken.
In den Index gehen die vom ISL im Rahmen seiner Marktbeobachtung fortlaufend erhobenen Angaben zum Containerumschlag in derzeit 73 internationalen Häfen ein, die rund 60% des weltweiten Containerumschlags tätigen. Da der internationale Handel im Wesentlichen per Seeschiff abgewickelt wird, lassen diese Containerumschläge zuverlässige Rückschlüsse auf den Welthandel zu. Weil viele Häfen bereits zwei Wochen nach Ablauf eines Monats über ihre Aktivitäten berichten, ist der RWI/ISL-Containerumschlag-Index daher ein zuverlässiger Frühindikator der Entwicklung des internationalen Handels mit verarbeiteten Waren und damit auch der weltwirtschaftlichen Aktivität.
Der RWI/ISL-Containerumschlag-Index für September 2013 wird am 22. Oktober veröffentlicht.
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Das Rheinisch-Westfälische Institut für Wirtschaftsforschung (RWI) wurde 1926 gegründet und versteht sich heute als modernes Zentrum für wissenschaftliche Forschung und evidenzbasierte Politikberatung. Das Leitmotiv ist die Analyse der "individuellen Prosperität und wirtschaftspolitischen Handlungsmöglichkeiten im demographischen und gesellschaftlichen Wandel".
Firma: Institut für Seeverkehrswirtschaft und Logistik (ISL)
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