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30.08.2013

Durchflussmesstechnik und das richtige C-Teile-Management

KEM setzt auf maßgeschneiderte Logistiklösung von Keller&Kalmbach Der Spezialist für Durchflussmesstechnik, KEM, verschlankte vor rund einem halben Jahr seine C-Teile-Beschaffungsprozesse. Für den Standort Bad Kötzting, an dem 55 Mitarbeiter beschäftigt sind, entwickelte Keller & Kalmbach eine maßgeschneiderte Logistiklösung für Verbindungselemente und Befestigungstechnik. Nach erfolgreicher Implementierung hat sich das System schnell in der Praxis bewährt und sorgt für reibungslose Abläufe im Tagesgeschäft.
Für die Messung von Flüssigkeiten wie Wasser, Öle, Fette, Lacke, Gase oder auch Treibstoffe benötigt man sogenannte Durchflussmessgeräte. Das Unternehmen KEM Küppers Elektromechanik, mit Hauptsitz in Karlsfeld bei München, bietet hierbei branchenspezifische Lösungen für die verschiedensten Industriezweige. Betrachtet man beispielsweise Bohrinseln werden Durchflussmesser auf dem Meeresgrund eingesetzt, um Erdöl, Gase etc. beim Abpumpen zu messen. Die wichtige Bedeutung dieser Instrumente wird auch für den Normalverbraucher verständlicher, wenn man an das Tanken von Benzin denkt. Schließlich will man hier nur für die Literanzahl bezahlen, die tatsächlich im Tank landet. Eine genaue Messung ist hierfür unumgänglich. Gleiches gilt für den Einsatz der Geräte u.a. in der Automobil-, Lebensmittel-, Stahl- oder pharmazeutischen Industrie. Hier sind exakte Berechnungen entscheidend.
Suche nach einer einheitlichen Barcode-Scanner-Lösung
Durchflussmessgeräte sind sehr komplexe Produkte. Entsprechend zeitintensiv sind Konstruktion, Entwicklung und Fertigung. Bei der Produktion ist eine hohe Versorgungssicherheit mit den benötigten Teilen maßgeblich. Eine wichtige Rolle hierbei spielen C-Teile, wie beispielsweise Schrauben oder Scheiben. Zwar haben diese einen geringen Materialwert, verursachen aber in der Beschaffung einen hohen Aufwand. Die Lösung liegt in einer effizienten Logistik der Kleinteile, die erhebliche Kostenvorteile mit sich bringt.


So handelte Christian Meidinger, Einkäufer bei KEM, im Herbst 2012 nach einem bekannten Sprichwort von Henry Ford, der einst empfiehl "Suche nicht nach Fehlern, suche nach Lösungen". Meidinger suchte nach einer Scanlösung, um sämtliche C-Artikel-Bedarfe des Unternehmens hierüber abzudecken. Im Fokus standen zwei Produktionsbereiche mit sporadischen Bedarfen bzw. einer hohen Umschlagshäufigkeit. Artikelschwerpunkt waren DIN- und Normteile wie Schrauben, Zylinderstifte oder Beilagscheiben sowie kundenindividuelle Sonderteile. "Voraussetzung für die Lieferantenauswahl war die Anbindung an die Beschaffungsplattform simple system, über die wir bereits unseren C-Artikel-Bedarf in anderen Bereichen abgedeckt haben und Bündelungseffekte erreichen wollten", beschreibt Meidinger die Ausgangssituation.
Ein kundenindividuelles Belieferungskonzept für KEM
Die eBusiness Spezialisten von Keller & Kalmbach entwickelten ein maßgeschneidertes C-Teile- Management-Konzept für KEM zum Einsatz in der Mechanik- bzw. Elektronik-Montage. Hierbei kommt das erst seit Ende 2012 auf dem Markt angebotene Lagerbewirtschaftungssystem KKL2in1 zum Einsatz, das durch seine Einfachheit sowie eine effiziente Prozesskette überzeugt. Die Lösung ist schnell erklärt. In einem Regal befinden sich Behälter mit einem Entnahme- sowie einem Meldebestand. Ein flexibel einsetzbares Trennelement grenzt die beiden Bereiche voneinander ab. Ist der vordere Teil des Behälters leer, also der Meldebestand erreicht, entnimmt der verantwortliche Mitarbeiter das Trennelement und hängt es vorne am Behälter mit der roten Seite "Bestellen" auf. Somit wird signalisiert, dass die Bestellung erfolgen muss. Im nächsten Schritt (z. B. einmal täglich) werden diese optisch einfach und sofort zu erkennenden Behälter für die Nachbestellung gescannt. In der Zwischenzeit, also bis die Bestellung ausgelöst wird und die nachbestellte Ware eintrifft, können die benötigten Teile aus dem Restbestand entnommen werden. Ist die Bestellung erfolgt, wird die grüne Seite des Trennelements mit der Beschriftung "Bestellt" am Behälter angebracht. Ist die Lieferung eingetroffen, so kann der betreffende Artikel schnell und einfach am Regal identifiziert werden, da das Trennelement mit "Bestellt" unmittelbar anzeigt, dass dieser Behälter auf eine Wareneinfüllung "wartet". Nun findet das Trennelement gemeinsam mit den bestellten Artikeln wieder seinen Platz im Behälter. Die elektronische Bestellabwicklung ermöglicht einen automatisierten Belegfluss und so auch die Bestelldatenübermittlung über Standardschnittstellen an das kundenseitige ERP-System. Die Rückführung der Bestelldaten erfolgt im ASCII-Format inkl. unternehmenseigener Artikelnummer.
Das Konzept überzeugte schnell. Zudem erhielt Keller & Kalmbach den Zuschlag, da eine große Artikelvielfalt angeboten werden konnte. Nachdem das Unternehmen zudem Gründungsmitglied der gebührenfreien Beschaffungsplattform simple system ist und über hohes Know-how in puncto Barcode-Scanner-Lösung und den umfassenden Funktionalitäten verfügt, fiel die Entscheidung KEM nicht schwer. Anfang Februar rückte schließlich das Projektteam von Keller & Kalmbach in der Oberpfalz an und setzte in nur zwei Tagen das Lagerkonzept um.
Herausforderung bei der Umsetzung war die Tatsache, dass KEM sowohl Standardteile (Katalogware) als auch individuelle Sonderteile in den Regalen kombinieren muss. Damit keine Verwirrungen entstehen, wurden eigene Bereiche innerhalb der Regale geschaffen, die nur Sonderteile oder nur Standardteile beherbergen. Die Behälter der Sonderteile sind zudem optisch mit einem roten Punkt gekennzeichnet. Ein weiteres Erkennungszeichen ist der Barcode, der bei Sonderteilen kürzer ausfällt. Auf allen Etiketten ist die interne Teilenummer von KEM aufgeführt.
Bei der Erfassung der Daten mussten sich die eBusiness Berater ein Sonderkonzept für KEM überlegen. DIN- und Normteile werden wie vom Unternehmen gewünscht über simple system abgewickelt. Sonderteile hingegen können nur über den Keller & Kalmbach Onlineshop bestellt werden. Die Lösung lag auf der Hand: KEM wurde mit zwei Scannern ausgestattet, um die Bestellung von Standard- bzw. Sonderteile zu erfassen. Damit bei der Bestellerfassung kein Fehler passiert, kennzeichnete KEM den jeweiligen Scanner mit einem eigenen Label, das die Beschriftung "Standardteile" bzw. "Sonderteile" enthielt. Beide Scanner sind über ein eigenes Kabel an den PC angeschlossen. Meidinger muss nur noch das K&K Onlineshop-Icon oder das Icon von simple system, das jeweils auf seinem Desktop liegt, anklicken und schon erfolgt die automatische Anmeldung am System und die Bestellung kann übertragen werden. "Einfacher und schneller geht''s nicht", freut sich der Einkäufer und kann seine freien Zeitressourcen nun für andere Projekte nutzen.
Firmenprofil KEM
Als Spezialist für den Bereich der Durchflussmesstechnik liefert KEM Küppers Elektromechanik weltweit hochwertige Durchflussmessgeräte und Lösungen für Durchflussmess- und Regelaufgaben in sämtlichen Bereichen der Industrie. KEM-Durchflussmessgeräte werden hierbei in Prüfständen, Abfüll-, Dosier- und Lackieranlagen eingesetzt. Mehr als 40 Jahre Erfahrung, ergänzt durch innovative und kundenspezifische Produktentwicklung machen das Unternehmen zu einem kompetenten Ansprechpartner für verschiedene Messaufgaben.

Keller & Kalmbach gehört zu den führenden Großhandelsunternehmen für Verbindungselemente, Befestigungstechnik, Sonder- und Zeichnungsteile, Hand- und Elektrowerkzeuge, Chemisch- Technische Produkte, Hebezeuge, Betriebseinrichtungen sowie Arbeitsschutz. Mit einer Vielzahl innovativer Logistikkonzepte bietet das Unternehmen maßgeschneiderte Lösungen für Automotive, Industrie und Handwerk und ist Spezialist im Management von C-Teilen. Keller & Kalmbach verfügt über 24 Standorte im In- und Ausland. Das 1878 in München gegründete Unternehmen beschäftigt 700 Mitarbeiter und erzielte im Geschäftsjahr 2012 einen Jahresumsatz von rund 240 Millionen Euro.






Firma: Keller&Kalmbach GmbH

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Stadt: Unterschleißheim
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