Medienpreis Logistik für Veröffentlichungen in FAZ, WirtschaftsWoche und Hamburger Abendblatt
Der Medienpreis Logistik 2012 der
Bundesvereinigung Logistik (BVL) e.V., der für die Printmedien
ausgeschrieben war, geht an Redakteure der Frankfurter Allgemeinen
Zeitung, der WirtschaftsWoche und des Hamburger Abendblatts. Die
Preisverleihung erfolgte im Rahmen der Auftaktveranstaltung des 29.
Deutschen Logistik-Kongresses, der vom 17. bis 19. Oktober in Berlin
stattfindet.
Den ersten Preis erhält der FAZ-Redakteur Tobias Rösmann für seine
Reportage "Im Straßenkampf", in deren Mittelpunkt der Lastwagenfahrer
Jörg Bluschke steht. Rösmann begleitete ihn einen Tag lang von
morgens früh bis zum Schichtende auf seinem Vierzigtonner im
Rhein-Main-Gebiet. Er schildert viele Begegnungen mit garstigen und
fröhlichen, sturen und hilfsbereiten Menschen, die Probleme an
manchen Rampen - und die hohe Professionalität und das Engagement,
mit denen das Tagwerk trotz allem gelingt. Die Reportage erschien am
14. November 2011.
Unter dem Titel "Die Grenzen der Asphalt-Manie" analysiert Max
Haerder, der Zweitplatzierte des Wettbewerbs, in der WirtschaftsWoche
die Verkehrspolitik in Deutschland. Er arbeitet heraus, dass und wie
der Bundesverkehrswegeplan sich als untaugliches weil unrealistisches
Steuerungsinstrument erweist. "Effiziente Verkehrspolitik ginge
anders. Nötig wäre dazu aber ein Ende kostspieliger Traditionen, mehr
Realismus und Mut zu unkonventionellen Lösungen", so Haerder. Der
Beitrag erschien in Ausgabe 15 am 7. April 2012.
Den dritten Preis erhält Olaf Preuß, Reporter und Autor beim
Hamburger Abendblatt, für sieben Folgen seiner Serie "Zwei Wochen im
Hafen", die vom 6. bis 17. September 2011 im Wirtschaftsteil des
Abendblatts erschienen sind. Die Reportage-Serie dokumentiert in
Einzelgeschichten, dass der Hamburger Hafen ein Universalhafen ist,
dessen Funktion weit über den Containerumschlag hinausreicht. Dabei
wird auch deutlich, welche Engpässe es derzeit gibt und wo
Investitionen erforderlich sind, um die Abläufe im größten deutschen
Seehafen kontinuierlich zu optimieren.
Ausgezeichnet mit dem Medienpreis Logistik werden Journalisten,
denen es gelungen ist, logistische Aspekte in aktuellen
Zusammenhängen lebendig und auch für Nichtfachleute verständlich
darzustellen. Der Preis wird im Zweijahreswechsel jeweils für
Printmedien oder für Hörfunk und Fernsehen ausgeschrieben. Er ist mit
insgesamt 10.000 Euro dotiert. Die Ausschreibung für das Jahr 2014
wird sich wieder an Journalisten der elektronischen Medien richten.
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