Logistik � drohender Stolperstein f�r die Energiewende
Offshore-Report zeigt: Infrastruktur und Logistik-Know-how muss massiv ausgebaut werden, um Ziele der Energiewende zu erreichen M�nchen, 25.01.2012 - Der �Nationale Aktionsplan f�r erneuerbare Energien� der Bundesregierung sieht vor, dass Offshore-Windkraftanlagen einen wesentlichen Beitrag zur Stromerzeugung in Deutschland liefern sollen, um die Kapazit�t der Kernkraftwerke zu ersetzen. Das Ziel sind zehn Gigawatt installierte Leistung bis 2020. Aktuell sind Anlagen mit weniger als 500 Megawatt in Betrieb, das sind knapp f�nf Prozent der in acht Jahren angepeilten Kapazit�t.
Der Offshore-Report der auf Logistik spezialisierten Unternehmensberatung Barkawi Management Consultants und der Deutschen Verkehrs-Zeitung kommt zu dem Ergebnis, dass von 2012 bis 2020 jeden Tag etwa drei Megawatt an Offshore-Leistung installiert werden m�ssten, um das Ziel der Bundesregierung zu erreichen. Zum Vergleich: Aktuell werden f�r die Installation von einem Megawatt Leistung im Durchschnitt sechs Tage ben�tigt.
�Neben Netzanbindung, Finanzierung und Technologie ist die Logistik die vierte Kernherausforderung in der Offshore-Windenergiebranche � und die am meisten vernachl�ssigte�, so Frank Reichert, Mitglied der Gesch�ftsleitung von Barkawi Management Consultants und verantwortlich f�r den Energiesektor. �Das �Unternehmen Offshore-Windpark� steckt logistisch noch in den Kinderschuhen. Hafenanlagen, Spezialschiffe und Transportwege zu den H�fen sind nicht auf den Ansturm vorbereitet. Vor allem aber fehlt es noch an einem stimmigen logistischen Gesamtkonzept, das die Lieferketten von der Beschaffung �ber Produktion und Installation bis zur Wartung der Windkraftanlagen aufeinander abstimmt.�
Der Report zeigt, dass im Unterschied zu Branchen wie der Automobil-, Luftfahrt- oder �lindustrie noch keine ausgereiften Logistikkonzepte in der Offshore-Windkraftbranche zu erkennen sind. Zeitgem��e Methoden wie �Just-in-time� oder �Just-in-sequence� kommen nicht zur Anwendung. Auch die Standardisierung von Bauteilen ist nur in Ans�tzen vorhanden, die eine kosteng�nstigere, schnellere Serienfertigung und Installation erm�glichen w�rde.
Die Logistik macht rund 20 Prozent der Gesamtkosten f�r einen Offshore-Windpark aus. Dieser Anteil ist unter anderem so hoch, weil die Komponenten �berdimensional gro� sind und die Meerestechnik sehr anspruchsvoll ist, ebenso wie der Umgang mit den unsteten Wetterbedingungen in Nord- und Ostsee. �Es braucht eine gemeinsame, aufeinander abgestimmte Kraftanstrengung von Unternehmen, Politik, Verwaltung, H�fen und Ausbildungstr�gern, um die gewaltigen logistischen Voraussetzungen f�r den massiven Ausbau der Offshore-Windkraftanlagen zu meistern�, sagt Frank Reichert. �Ansonsten steht nicht nur die Energiewende auf dem Spiel, sondern auch ein riesengro�er Markt f�r deutsche Unternehmen.�
Insgesamt wird das Marktvolumen f�r Offshore-Windparks in Deutschland mit rund 100 Milliarden Euro bis 2030 beziffert. Allein f�r die deutschen Reedereien er�ffnet sich ein Marktpotenzial von 18 Milliarden Euro bis 2020. Dadurch lie�en sich 6.000 Arbeitspl�tze in deutschen Werften sichern. �Doch die Konkurrenz schl�ft nicht�, so Frank Reichert: �Besonders in Gro�britannien und den Niederlanden wird die Infrastruktur f�r die Offshore-Windenergie gezielt ausgebaut. Es w�re ein herber R�ckschlag f�r die Technologief�hrerschaft und die Wirtschaftskraft Deutschlands, wenn das �konomische Potenzial der Offshore-Windenergie ungenutzt bliebe und gr��tenteils von den Nachbarstaaten verwirklicht wird.�
Firma: Barkawi Management Consultants
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Ansprechpartner: Ira W�lfing
Stadt: M�nchen
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