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15.12.2011

Neuer Direktzug der RZD wieder Richtung Moskau unterwegs –Erfolgreiche Integration der Russischen Eisenbahn in europäischen Transportkorridor

München/Moskau, 15.12.2011 – Planmäßig um 8:28 Uhr ist der neue Direktzug Moskau – Berlin – Paris in der französischen Landeshauptstadt am Mittwoch wieder Richtung Moskau gestartet, wo er Freitagmorgen um 1:30 Uhr Ortszeit ankommen soll. Die neue Direktverbindung ist Teil des umfassenden Modernisierungsprogramms der russischen Bahngesellschaft RZD, das neben dem Ausbau des Personenverkehrs auch die Einbindung in die globale Transportinfrastruktur beinhaltet.

Nach circa 38 Stunden war der neue Schnellzug der Russischen Eisenbahn RZD am Dienstagabend pünktlich um 20:31 Uhr in Paris eingetroffen. Am Bahnhof Gare de l’Est wurde er von einem hochrangigen Empfangskomitee erwartet. Neben dem französischen Verkehrsminister Thierry Mariani war Frankreichs beliebte Sängerin Patricia Kaas gekommen, um die ersten Passagiere der Jungfernfahrt zwischen Moskau und Paris am Zielbahnhof willkommen zu heißen. Auch der Vizepräsident der Russischen Eisenbahn Michail Akulow, der selbst an Bord des Zuges nach Paris gereist war, nahm an den Feierlichkeiten teil.

Auf seiner Fahrt durch Deutschland machte der Zug in Frankfurt/Oder, Berlin, Hannover, Fulda, Frankfurt/Main und Saarbrücken Halt. In der deutschen Hauptstadt begrüßte Deutsche-Bahn-Chef Rüdiger Grube die Reisenden. Von nun an soll der Zug dreimal die Woche zwischen Moskwa und Seine verkehren, in den Sommermonaten sogar fünfmal. Fahrscheine können künftig auch im Internet erworben werden. Die 3.177 Kilometer lange Strecke ist nach der Linie Moskau–Nizza die zweitlängste Bahnverbindung in Europa.

„Wirtschaftliche Partnerschaft zwischen Europa und Russland stärken“
Die neue Direktverbindung ist zugleich Teil des umfangreichen Modernisierungsprogramms der russischen Bahngesellschaft RZD, zu dem sich der Präsident der Russischen Eisenbahn Wladimir Jakunin auf der französisch-russischen Transportkonferenz am 2. Dezember in Paris äußerte. Neben dem Ausbau des Personenverkehrs gehören laut Jakunin auch die Integration der russischen Bahninfrastruktur in die globalen Transportkorridore und der Ausbau des eurasischen Korridors von Fernost bis nach Europa dazu. Die RZD will mit diesen Maßnahmen der steigenden Nachfrage nach kontinuierlichem Personen- und Frachtverkehr sowie nach effektiven und flexiblen Warenlieferungen, Transport- und Logistikserviceleistungen Rechnung tragen. „Zu diesem Zweck haben wir viele Initiativen ins Leben gerufen, um die ökonomische Partnerschaft zwischen Europa und Russland zu stärken und die Beziehung zwischen den Eisenbahngesellschaften auszubauen“, so Jakunin.



Aktuell entwickelt das Unternehmen sein neues Transportprodukt: „Transsib in sieben Tagen“. Geplant ist, dass bis 2015 schnelle Frachtzüge die transsibirische Strecke von 9.000 Kilometern in sieben Tagen mit Geschwindigkeiten von mehr als 1.300 Kilometern am Tag zurücklegen.


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Die Entwicklungsstrategie der Russischen Eisenbahn für den Schienenverkehr bis 2030 sieht den Bau neuer Eisenbahnlinien, die Weiterentwicklung der Infrastruktur und den Austausch des Fahrzeugbestandes vor. Ein Schwerpunkt ist die Entwicklung von Schnell- und Hochgeschwindigkeitszügen für den Transit- und Reiseverkehr. Oberstes Ziel ist die Integration in das internationale Transportnetzwerk und in die Ost-West-Korridore. Zur Aufwertung der Fahrzeugflotte setzt die Russische Eisenbahn auf den Erwerb von Technologie und Ausrüstung von führenden internationalen und russischen Herstellern. Die geplanten Investitionen belaufen sich auf etwa 300 Milliarden Euro.





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