Kleinostheim, 21. November 2011. Als erste Stückgutkooperation in Deutschland lässt sich IDS Logistik bis Ende 2011 komplett nach dem Standard IFS Logistics zertifizieren. IFS sichert transparente Lieferketten für Lebensmittel und lebensmittelnahe Produkte. Nahrungsmittel und Non Food-Produkte, die mit Lebensmitteln zusammen verkauft und verwendet werden, sind sensibel. Für ihren Transport und die Lagerung ist umsichtiges Verhalten gefragt. Alle IDS-Partner setzen seit Jahren auf hohe Qualitätsstandards. Die strikte Einhaltung überprüfen laufend interne und externe Audits. „In der Zusammenarbeit mit dem Lebensmitteleinzelhandel haben die IDS-Partner ein wachsendes Bedürfnis nach zusätzlicher Sicherheit wahrgenommen“, sagt IDS-Geschäftsführer Dr. Michael Bargl. „Diese neuen Anforderungen an die Lieferkette erfüllt IDS mit einem Sicherheitskonzept und der umfassenden IFS-Zertifizierung.“
98 Einzelpunkte werden 43 Mal geprüft
Mehrere unabhängige Prüforganisationen zertifizieren bereits seit Juli 2011 die Stückgutkooperation gemäß IFS Logistics. Jeder der 43 Partnerstandorte unterzieht sich einem mehrtägigen Audit. Auf der Checkliste der Prüfer stehen dafür 98 Einzelpunkte, die jeweils genau untersucht werden. Dazu zählt die penible Dokumentation über die gesamte Transportkette ebenso wie die Organisation von Reinigungsplänen für die Umschlaganlage oder Maßnahmen gegen Schädlinge. Die Betriebe müssen zudem sicherstellen, dass niemals Gefahrgut mit Lebensmitteln zusammen verladen wird. Und für das Personal sind Verhaltensregeln wie Ess-, Trink- und Rauchverbote in sensiblen Bereichen vorgeschrieben.
„Ein Großteil der Standorte ist inzwischen erfolgreich zertifiziert“, betont Dr. Michael Bargl. „Darunter auch unser HUB in Neuenstein und die regionalen Umschlagzentren bei Geis in Satteldorf und Krage Hannover.“ Bis Ende Dezember sollen alle Audits an den Standorten abgeschlossen sein.
Saubere Transportlösung für Kaffeefilter und Brötchentüte
Die IFS-Zertifizierung betrifft nicht allein den Sammelguttransport von Nahrungsmitteln. Auch für die Hersteller lebensmittelnaher Produkte sind Sicherheitsfragen relevant. Denn Waren wie Kaffeefilter, Backpapier oder Frischhaltefolien kommen später mit Lebensmitteln direkt in Kontakt. Außerdem werden sie meist in Verkaufsverpackungen versandt. Sie dürfen während des Transports auf keinen Fall gequetscht, verunreinigt oder beschädigt werden.
„Die IFS-Zertifizierung dokumentiert unsere hohen Qualitäts- und Sicherheitsstandards“, sagt IDS-Geschäftsführer Dr. Michael Bargl. „Auf einem qualitätssensiblen Markt können wir unseren Kunden damit auch in Zukunft ein vertrauenswürdiger und attraktiver Partner sein.“
Hintergrundinformation IFS
Seit 2006 gibt es den Standard IFS Logistics. Er basiert auf dem International Food Standard (IFS) von 2003 und der Qualitätsmanagementnorm DIN EN ISO 9001.
IFS Logistics gilt für Unternehmen und Dienstleister, die Lebensmittel und Non-Food-Produkte logistisch handhaben und umfasst alle dementsprechenden Aktivitäten; das Be- und Entladen ebenso wie den Transport, die Abwicklung und den weiteren Vertrieb. Die aktuelle Checkliste des IFS Logistics beinhaltet 98 Punkte, die ein Logistiker einhalten muss, möchte er ein sehr gutes Ergebnis bei der abschließenden Kontrolle erzielen.
IFS Logistics beinhaltet auch die in der EU-Verordnung Nr. 2023/2006 beschriebenen „Grundsätze der guten Herstellungspraxis“ (Reinigung, Desinfektion, Schädlingsbekämpfung, Wartung, Instandhaltung und Schulung) sowie das Risiko-Management-Konzept HACCP (Hazard Analysis and Critical Control Points). Letzteres gewährleistet die Sicherheit von Lebensmitteln und Verbrauchern. Es beruht auf der Erkenntnis, dass potenzielle Gefahren vor allem an bestimmten Schlüsselpunkten existieren. Diese kritischen Punkte gilt es im HACCP-Konzept zu identifizieren, zu bewerten und gegebenenfalls sofort zu verändern oder Eingriffsschwellen festzulegen.
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