Exakte Füllstandmessung im Rauchgasbunker mit Drehflügelmesser MBA 200 Quickborn/Laar, Oktober 2011. Das niederländisch-deutsche Unternehmen EVI Abfallverwertung B.V. & Co KG nahe Coevorden und Emlichheim/Laar betreibt eine hochmoderne Müllverbrennungsanlage: die „EuroparkVerbrenningsInstallatie“ (EVI). Der wichtigste Teil nach der Energieerzeugung ist für den Betrieb eines solchen Unternehmens die Rauchgasreinigungsanlage (RRA). Hiermit werden Schadstoffe, die bei der Müllverbrennung entstehen, aus dem Rauchgas entfernt.
Für die Ermittlung des Füllstands im Bunker nutzte EVI bisher die kapazitive Messtechnik. Als Problem für dieses Messverfahren zeigte sich unter anderem der Unterdruck, der im Auffangbunker herrscht. Das Material aus der Rauchgasreinigung ist extrem fein – es fließt förmlich. Schnell entstehen Aufschüttungen, zwischen denen sich Krater und Leerräume bilden. Geschieht dies direkt am kapazitiven Sensor, entstehen Fehlsignale, die einen vollen oder leeren Bunker melden. Durch diese Fehlmessungen konnte der genaue Füllstand im Filterbunker nicht ermittelt werden. Reibungslose Abläufe bei der Förderung, Lagerung und Weiterverarbeitung von Schüttgütern sind deshalb nur mit entsprechend angepasster Messtechnik möglich. Die MBA Instruments GmbH aus Quickborn kombiniert bei der Herstellung von Füllstandanzeigern für Schüttgut robuste und zuverlässige Mechanik mit modernster Elektronik.
Für die speziellen Anforderungen in der Messung der Rauchgasrückstände hat EVI eine Lösung gesucht, die trotz des feinen Guts zuverlässig den Füllstand anzeigt und entschied sich für den Drehflügelanzeiger MBA 200 von MBA Instruments. Hauptvorteil des Gerätes ist die Einsatzmöglichkeit als Voll- und Leermelder in fast allen Schüttgütern. Als Vollmelder verhindert es das Überlaufen des Bunkers auch dann, wenn Störungen wie Spannungsausfall oder Drahtbruch in der Zuleitung auftreten. Mit der Laufüberwachung wird die Rotation der Welle direkt gemessen: Wenn sich die Welle nicht mehr dreht und gleichzeitig keine Vollmeldung ansteht, dann wird eine Störung am Gerät angezeigt und gleichzeitig ein Voll-Signal erzeugt, das die weitere Befüllung des Silos stoppt und so eine Überfüllung des Silos oder Bunkers verhindert. Eine grüne Betriebskontrollleuchte zeigt die Funktion des MBA 200 permanent an.
Das Gerät besitzt einen großen Klemmenraum für den einfachen und sicheren Anschluss der Kabel und einen drehbaren Gerätekopf zur exakten Ausrichtung nach der Montage. Entsprechend der speziellen Prozessbedingungen hat EVI den MBA 200 für höhere Temperaturen bis 200° Celsius gewählt. Je nach Material lassen sich unterschiedliche Wellen und Flügel nutzen. „Da es sich bei dem Material in der Verbrennungsinstallation um extrem feines Pulver handelt, hat EVI sich für den einseitigen Flügel entschieden“, erklärt Hans-Heinrich Westphal, Geschäftsführer der MBA Instruments und ergänzt: „Bei waagerechtem Einbau entsteht so eine größere Kraftübertragung beim Schaltvorgang für das Signal, wenn der Flügel in das feine Pulver eintaucht.“
Insgesamt hat die deutsch/niederländische Müllverbrennungsanlage 25 Sensoren von MBA Instruments bezogen. In den vier Filterkammern werden 24 Geräte eingesetzt, wobei pro Kammer sechs Geräte messen.
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