TMD Friction erhält Förderung vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie für Forschungsprojekt zum Lärmschutz im Schienenverkehr
Die TMD Friction Gruppe SA ("TMD Friction"), der Weltmarktführer
in der Entwicklung und Herstellung von Reibmaterialien für die
Automobilbranche und Industrieanwendungen, hat ihren Anspruch als
Technologieführer in der Entwicklung neuer Reibmaterial-Rezepturen
für die Bremssysteme im Schienenverkehr erneut unter Beweis gestellt.
Im Rahmen des Forschungsprojekts "Lärmreduzierter Güterverkehr
durch innovative Verbundstoff-Bremsklotzsohlen" erhält TMD Friction
seit dem 10. Dezember 2010 eine Förderung vom Bundesministerium für
Wirtschaft und Technologie (BMWi): Neben vier weiteren Unternehmen
forscht TMD Friction im Auftrag des BMWi intensiv an der Entwicklung
von einfach umzurüstenden Verbundstoff-Bremsklotzsohlen für
Güterzüge. Diese neuen Materialien senken den Schallpegel der
Bremsgeräusche im Vergleich zu herkömmlichen Graugusssohlen um bis zu
zehn Dezibel und halbieren die Lärmbelästigung, die durch Gusssohlen
verursacht wird. Während sie bei neuen Güterwagen bereits eingesetzt
werden, ist die Umrüstung bestehender Fahrzeuge bislang aufwendig und
kostspielig. Mit Forschungsgeldern von bis zu 1,74 Millionen Euro in
den nächsten vier Jahren verfolgt TMD Friction das Ziel, die
Wirtschaftlichkeit von Verbundstoff-Bremsklotzsohlen zu verbessern,
ohne die geräusch-reduzierende Wirkung einzubüßen. Ab 2013 könnten
die ersten Güterzüge auf die neuen Sohlen umgerüstet werden.
"Als weltweiter Technologie- und Marktführer bei der Entwicklung
der nächsten Generation von Reibmaterialien investieren wir
kontinuierlich in Forschung und setzen konsequent auf Innovation. Die
Förderung des BMWi bestätigt unsere Expertise und unterstreicht
unsere führende Position im weltweiten Bremsenmarkt für den
Schienenverkehr. Wir werden unsere gesamte Erfahrung in der
Reibmaterialentwicklung und unsere breite Fertigungskompetenz als
einer der wenigen universellen Reibbelaghersteller weltweit
einbringen, um die wichtigen Ziele des Lärmschutzprojekts zu
erreichen", sagte Dr. Roman Milczarek, Vice President Strategic
Business Development bei TMD Friction. Die Produktpalette von TMD
Friction im Bereich Schienenverkehr umfasst Scheibenbremsbeläge und
Bremsklotzsohlen für den Nah-, Regional- und Fernverkehr sowie den
Güterverkehr.
Die Deutsche Bahn plant, den Zuglärm in Deutschland bis 2020 zu
halbieren. Etwas mehr als ein Drittel der Geräuschminderung soll
dabei durch die Umrüstung der Güterwagenflotte von herkömmlichen
Graugusssohlen auf die wesentlich leiseren
Verbundstoff-Bremsklotzsohlen erreicht werden. Die sogenannten
"Flüsterbremsen" halten die Laufflächen der Räder glatt, wodurch das
Rollgeräusch stark reduziert wird. Im Mittelpunkt des
BMWi-Forschungsprojekts "Lärmreduzierter Güterverkehr durch
innovative Verbundstoff-Bremsklotzsohlen" steht die Entwicklung
geräuscharmer Werkstoffe, mit denen Güterwagen einfach, schnell und
zu vertretbaren Kosten umgerüstet werden können. Das Material für die
Verbundstoff-Bremsklotzsohlen muss hohe Sicherheitsstandards und die
wirtschaftlichen Anforderungen der Bahnindustrie erfüllen, dabei aber
deutlich leiser sein als die bislang verwendeten Graugusssohlen.
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