Shai Agassi erhält ersten Bertha-und-Carl-Benz-Preis
Im Rahmen eines Festakts erhielt Shai Agassi am
Sonntag, 24. Juli, den ersten Bertha-und-Carl-Benz-Preis der Stadt
Mannheim. "Shai Agassi ist begeistert. Er kann begeistern, und er hat
die besondere Gabe, Investoren und Politiker gleichermaßen für seine
Konzepte gewinnen zu können", freute sich Oberbürgermeister Dr. Peter
Kurz über den Preisträger.
Shai Agassi selbst nahm die Auszeichnung gerne entgegen. "Ich
fühle mich sehr geehrt, heute hier sein zu können und die
Auszeichnung der Stadt Mannheim von Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz
zu empfangen", sagte Agassi, Gründer und Vorstandsvorsitzender von
"Better Place". "Carl Benz hat vor 125 Jahren eine ganze Industrie
erfunden. Eine Industrie, die weit mehr als nur eine Maschine
liefert, sondern heute allen Menschen weltweit ermöglicht, weite
Strecken mit einer Leichtigkeit zurückzulegen, die sich damals
niemand vorstellen konnte, und die Erfahrungen zu machen, die heute
unser Leben bestimmen." Viele hätten am Potenzial des Automobils
gezweifelt. "Es war Bertha Benz, die den Traum ihres Mannes am Leben
hielt, mit Pragmatismus und der positiven Grundeinstellung, dass die
Revolution gelingen kann", so Agassi. Auf ihrer ersten Fahrt von
Mannheim aus musste Bertha die Apotheke jeder Stadt aufsuchen, um
ihre Fahrt fortsetzen zu können. "Heute ist diese Fahrt in einem
Elektroauto möglich, mit einem GPS-Gerät, das dem Fahrer zeigt, wo er
die Batterie tauschen und dann zurückfahren kann." Man müsse keine
Apotheke mehr suchen oder warten, bis die Batterie aufgeladen sei.
"Ich hoffe, dass wir den innovativen, furchtlosen Geist von Bertha
und Carl Benz am Leben halten, wenn wir uns an diese neue Ära des
Transportwesens heranwagen, und wir eine Industrie schaffen können,
die das Elektroauto für alle ermöglicht", schloss Agassi.
1886 hatte Carl Benz in Mannheim das Automobil erfunden, und zum
125. Jahrestag der weltbewegenden Erfindung hat die Stadt Mannheim
erstmals den Bertha-und-Carl-Benz-Preis ausgeschrieben. Als
Preisträger kommen Personen, Gruppen und Organisationen in Betracht,
die sich um eine bedeutende Verbesserung der "Mobilität" -
insbesondere um eine umweltgerechtere, sozialere oder einfachere
Mobilität - verdient gemacht haben.
"Die Entwicklung neuer Mobilitätskonzepte ist eine der großen
Herausforderungen der kommenden Jahre", ist der Oberbürgermeister
überzeugt. "Shai Agassi ist mit seinem herausragenden Engagement ein
Vorbild für die Entwicklung neuer und zukunftsorientierter
Mobilitätskonzepte sowie die Lösung weiterer globaler
Zukunftsherausforderungen."
Das Preisgericht kam zum gleichen Schluss: "Shai Agassi verbindet
Visionen und technische Innovation mit unternehmerischem Sachverstand
und Erfahrung", heißt es in der Begründung. "Darüber hinaus treibt
ihn eine ausgeprägte gesellschaftliche Verantwortung an, zur Lösung
der aktuellen und künftigen Herausforderungen im Klimaschutz
beizutragen. Dies hat ihn bewogen, seine erfolgreiche Karriere im
IT-Sektor zu beenden und sich auf dem neuen Themengebiet
"Elektromobilität" zu engagieren." Beispiel hierfür sei sein
Unternehmen "Better Place". Shai Agassi wirke damit beispielgebend
für gesellschaftliche Aufgaben rund um Klimaschutz und neue
Mobilitätskonzepte.
Hintergrundinformationen:
Shai Agassi:
Shai Agassi, 1968 in Ramat Gan, Israel geboren, ist studierter
Informatiker und war von 2002 bis 2007 Vorstandsmitglied der SAP AG.
Seither engagiert er sich hauptsächlich im Bereich alternativer
Antriebstechniken von Kraftfahrzeugen.
Neben seiner Tätigkeit im Bereich der Elektromobilität ist Shai
Agassi unter anderem Mitglied des Forum der Young Global Leaders des
World Economic Forum.
Bertha-und-Carl-Benz-Preis:
Von den Mitgliedern des Preisgerichts waren 18 Vorschläge
eingereicht worden. Das Preisgericht verständigte sich darauf, Shai
Agassi mit dem Bertha-und-Carl-Benz-Preis der Stadt Mannheim 2011
auszuzeichnen.
In der Sondersitzung des Mannheimer Gemeinderats am 29. Januar
wurde der Bertha-und-Carl-Benz-Preis der Stadt Mannheim gestiftet und
seine Satzung beschlossen. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert und
wird alle zwei Jahre verliehen. Als Preisträger kommen Personen,
Gruppen und Organisationen in Betracht, die sich um eine bedeutende
Verbesserung der "Mobilität" - insbesondere um eine umweltgerechtere,
sozialere oder einfachere Mobilität - verdient gemacht haben.
Die Satzung des Preises sieht vor, dass er nicht öffentlich
ausgeschrieben, sondern auf Vorschlag des Preisgerichts durch den
Gemeinderat zuerkannt wird.
Dem Vorschlag des Preisgerichts, Shai Agassi als ersten
Preisträger auszuzeichnen, stimmte der Gemeinderat in
nicht-öffentlicher Sitzung zu.
Dem Preisgericht unter Vorsitz von Oberbürgermeister Dr. Peter
Kurz gehörten an:
Als Vertreter des Gemeinderats:
Volker Beisel (FDP)
Joachim Horner (SPD)
Claudius Kranz (CDU)
Wolfgang Raufelder (Bündnis 90/Grüne)
Von der Verwaltung:
Bürgermeister Michael Grötsch
Als Sachverständige:
Jutta Benz
Prof. Dr. Jürgen Brauckmann, Vorstand TÜV Rheinland Berlin
Brandenburg Pfalz e.V.
Prof. Dr. Werner Diewald, Prorektor Hochschule Mannheim
Hermann Doppler, Leiter Mercedes Benz Werk Mannheim
Dirk Evenson, Verband der Automobilindustrie e.V.
Prof. Dr. Berthold Rittberger, Dekan der Fakultät für
Sozialwissenschaften, Universität Mannheim
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