BDI zum Lokführerstreik: Verantwortungslos und unverhältnismäßig
BDI zum Lokführerstreik: Verantwortungslos und
unverhältnismäßig
- Täglich Schäden für die Wirtschaft in zweistelliger
Millionenhöhe
- Appell an die Vernunft der GDL
- Logistikbranche drittgrößter Wirtschaftszweig mit mehreren
tausend Güterzügen pro Tag
13/2011
10. März 2011
"Wir appellieren an die Vernunft und das Verantwortungsbewusstsein
der Lokführer. Die Streikfolgen sind nicht zu verantworten und
unverhältnismäßig. Der Streik gefährdet Güterverkehr und Produktion
zum Schaden der gesamten Volkswirtschaft." Das sagte
BDI-Hauptgeschäftsführer Werner Schnappauf zum Streik der Lokführer.
"Die deutsche Wirtschaft erwartet durch den Lokführerstreik
täglich Schäden in mindestens zweistelliger Millionenhöhe", warnte
Schnappauf. "Spätestens wenn die Lagerreserven aufgebraucht sind,
werden längere Ausfälle des Schienengüterverkehrs die
Produktionsabläufe unterbrechen bis hin zum völligen Stillstand." Der
Streik belaste unzählige Unternehmen etwa aus Stahl-, Chemie- und
Automobilindustrie sowie Maschinenbau.
"Mit diesem Streik nimmt die GDL offenbar auch in Kauf, dem
Vertrauen in den Verkehrsträger Schiene nachhaltig zu schaden." Die
Logistikbranche trägt als drittgrößter Wirtschaftszweig in
Deutschland maßgeblich zu Wohlstand und Wirtschaftswachstum bei.
Täglich transportieren mehrere tausend Güterzüge rund eine Million
Tonnen an Gütern und Rohstoffen auf dem Schienennetz.
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