Retrofit von Lager und Logistik bei Hörmann Freisen
Projektumsetzung in wenigen Tagen Die Hörmann KG ist ein Hersteller von Bauelementen wie Tore, Türen, Zargen und Antriebe. Am Standort Freisen produziert die in über 30 Ländern vertretene Unternehmensgruppe Feuer- und Rauchschutztüren, Sicherheits-, Schallschutztüren und Mehrzwecktüren aus Stahl. In einem fünfgassigen Hochregallager in Silobauweise werden die Fertigteile bis zum Versand zwischengelagert. Steigende Anforderungen brachten die vorhandene Infrastruktur immer stärker an ihre Grenzen. Eine Neukonzeption der Logistik erschien unausweichlich. Nach einer Analyse zur Frage Neubau oder Modernisierung wurde das Software- und Beratungsunternehmen Ehrhardt + Partner mit der Modernisierung des Hochregallagers in Freisen beauftragt.
Werksleiter Norbert Schönbach erklärt: "Die vorgestellten Konzepte veranlassten uns, Ehrhardt + Partner mit der Generalunternehmerschaft zu betrauen". Dies umfasste Gewerke wie die Modernisierung der Fördertechnik und der Steuerungstechnik mit Regalbediengeräten und Umstellung des Automatisierungssystems Simatic von S5 auf S7. In der Vorzone des Lagers war die relativ störanfällige Fördertechnik mit einer Elektrohängebahn durch Stetigfördertechnik abzulösen. Als weitere Gewerke kamen die Optimierung der Materialflusstechnik und -rechner sowie die Anlagenvisualisierung hinzu. Zur Erweiterung der Kapazität war es nötig, neue Zwischenebenen im Lager einzuziehen und vertikale Ständer zu verschieben. Für die Steuerung und Verwaltung der Lagerorte und des automatischen Hochregallagers wurde das Lagerführungssystem LFS von Ehrhardt + Partner ausgewählt, das mit dem vorhandenen PPS SWING zu integrieren war. Die Einrichtung des Datenfunks vollendete als weiteres großes Subgewerk das Gesamtprojekt. Zur Generalunternehmerschaft gehörten somit Dienstleistungen von der Bauleitung bis zur Projektsteuerung, von der Sicherheitskoordination bis zur Abstimmung mit der beauftragten Logistik-Unternehmensberatung Neef.
Mehrere große Projekte waren parallel umzusetzen, von der Modernisierung der Förder- und Lagertechnik bis zum Retrofit der Logistik- beziehungsweise Produktionsanlagen und der Erneuerung der IT-Systeme einschließlich der Einbindung neuer Steuerungs- und Softwaresysteme. IT-Leiter Franz-Josef Schumacher erläutert: "Das Projekt wurde durch die zeitlichen Vorgaben zu einer Aufgabe, die nur mit sorgfältigster Planung, viel Know how und einer reibungslosen Zusammenarbeit zu lösen war. Ein Stillstand war nur während eines Zeitraums von drei Wochen über den Jahreswechsel möglich. Die vollständige Implementierung musste innerhalb weniger Tage erfolgen."
Im Rahmen der Planung wurden die Eckpunkte erarbeitet, besonders die besten Lösungsmöglichkeiten für die intralogistischen Gewerke Fördertechnik, Lagertechnik und Informationstechnik. Ebenso waren die Umbaumaßnahmen festzulegen mit Priorisierung von Investitionsbedarf und Umsetzung. Bereits die Vorbereitung des Projekts erfolgte im Drei-Schicht-Betrieb. Nachdem alle Voraussetzungen geschaffen waren, startete die Demontage der abzuschaffenden Elemente und der Aufbau der neuen Strukturen sowie die Implementierung der Geräte und Programme. Wie vorgesehen wurde der Betrieb Anfang 2008 wieder aufgenommen, und dies in Produktion und Lieferung von Beginn an zu 100 Prozent. Bereits vier Wochen später fand die Abnahme der Anlage statt: die Grundanforderungen waren termingerecht erfüllt.
"Alle vereinbarten Ziele wurden erreicht", konstatiert Werksleiter Schönbach. "Die Leistung der Lagertechnik konnte um 20 Prozent gesteigert werden, die Störzeiten wurden etwa halbiert, die Kapazitäten um fast 800 Palettenplätze gesteigert." Doch habe sich nicht nur die Effizienz des Lager- und Logistikbetriebs wesentlich verbessert: "Für zusätzliche Einsparungen sorgten ein bedarfsgerechtes Konzept für die Modernisierung sowie die Minimierung der Stillstandszeiten durch den gleitenden Übergang". So lautet das Resümee: "Sowohl mit den Ergebnissen als auch mit der Umsetzung sind wir sehr zufrieden". Fazit: Ein ganz besonderes Projekt, das den beteiligten Seiten Gelegenheit gab, ihre Fähigkeiten unter erschwerten Bedingungen zu zeigen.
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