Die Daimler AG hat im Mercedes-Benz Werk Kassel ein neues Hochregallager für Großladungsteile in Betrieb genommen und mit SAP TRM an sein SAP-Basissystem WM angeschlossen. SALT Solutions realisierte dabei die Materialflusssteuerung.
Das Mercedes-Benz Werk Kassel fertigt Achsen, Achssysteme für LKW, Transporter und Trailer sowie Gelenkwellen und Pkw-Komponenten. Das neue Lager dient der Versorgung der Produktion zuständig und wurde als achtgassiges Lager mit zwei Regalbediengeräten geplant. Die MLOG Logistics GmbH übernahm als Generalunternehmer den kompletten Anlagenbau und lieferte Fördertechnik und Regalbediengeräte.
Die Anbindung der unterlagerten Steuerung wurde von SALT Solutions realisiert. Der IT-Dienstleister implementierte TRM (Task & Resource Management) als ein Modul in SAP und setzte spezielle Ein- und Auslagerstrategien in der Lösung um.
Strategien optimieren Performance
Über eine lange Förderstrecke werden Lkw entladen und die Paletten und Ladungsträger zum Lager transportiert. Das Einlagerfach wird nicht bei Vereinnahmung im Lager, sondern so spät wie möglich, also kurz vor der Einlagerung vergeben: Dadurch werden die Fahrwege mit dem tatsächlichen Materialfluss abgestimmt und optimiert.
Um die zwei Regalbediengeräte optimal mit Aufträgen zu versorgen, wurden Algorithmen für Ein- und Auslagerprozesse entwickelt. So werden Aufträge für eine Gasse des Lagers möglichst gebündelt, um zeitaufwändige Gassenwechsel zu reduzieren und den Durchsatz zu erhöhen. Dabei wird trotzdem gewährleistet, dass kein Auftrag länger als einen vordefinierten Zeitraum zur Auslagerung benötigt und notfalls auch ein Gassenwechsel erzwungen. Doppelspiele, also Ein- und Auslagerungen während des Aufenthalts in der Gasse, sind perfekt auf einander abgestimmt. Hierzu werden auch zukünftige Einlagerungen berücksichtigt, die sich noch auf der Förderstrecke zur betrachteten Gasse befinden.
Um ständig lieferbereit zu sein, werden gleiche Materialien zu gleichen Teilen in der linken und rechten Hälfte des Lagers verteilt. Fällt ein Gerät aus, ist eine Lieferung trotzdem gesichert. "Die Umsetzung der Materialflusssteuerung mit SAP-Standardbausteinen und die gezielte Erweiterung hat für uns viele Vorteile", betont Konrad Trümper, Leiter des Teams Logistik-Systeme und Prozesse im Mercedes-Benz Werk Kassel. Wir haben einen integrierten Prozess in einer homogenen IT-Landschaft, volle Leistungsfähigkeit und absolute Zukunftssicherheit erreicht."
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