FAIR@Link-Teilnehmer berichtenüber Erfahrungen mit der Community Plattform Das Interesse der Spediteure und Abfertiger an der elektronischen Frachtabwicklung am Frankfurter Flughafen steigt. Rampensteuerungssysteme der Handlingsagenten greifen mit FAIR@Link ineinander. Die Voranmeldung soll langfristig zum Standard werden.
Zwei Monate nach dem offiziellen Start der Verabredungsplattform FAIR@Link am Frankfurter Flughafen befindet sich das Hamburger Softwarehaus DAKOSY im engen Dialog mit den Handlingagenten vor Ort, die noch nicht an das Cargo Community System angebunden sind. Gespräche würden unter anderem mit zwei weiteren Handlingagenten geführt, teilte DAKOSY-Vorstand Ulrich Wrage auf der ersten FAIR@Link-Informationsveranstaltung am Frankfurter Flughafen mit. Er ist zuversichtlich, diese bald zu den Teilnehmern zu zählen.
Insgesamt informierten sich etwa 80 Unternehmensvertreter, darunter zahlreiche Spediteure. "Das Interesse dieser zweiten Zielgruppe ist geweckt", freut sich Plattformentwickler Dirk Gladiator von DAKOSY. Nachdem die Speditionen Dachser, Kühne + Nagel und Panalpina bereits erfolgreich mit der elektronischen Zu- und Ablaufsteuerung arbeiten, wollen die Beteiligten den Nutzerkreis zügig vergrößern, um die Attraktivität weiter zu steigern.
Der erste Meilenstein, der mit FAIR@Link erreicht wurde, ist die elektronische Verabredung zwischen Speditionen und Handlingagenten. Die teilnehmenden Abfertiger Lufthansa Cargo, LUG und Fraport Cargo Services wickeln diese Fracht bevorzugt an Schalter und Rampe innerhalb eines den Spediteuren zugesicherten Zeitfensters innerhalb von 30 Minuten ab. "Diese einfachen Verabredungsregeln, die jeder auch im Privatleben einhält, gab es vor FAIR@Link nicht", verdeutlicht Bernhard Leßmann von Fraport.
Die Vorteile, die aus der neutralen IT-Plattform für das tägliche Speditionsgeschäft resultieren, nennt Roman A. Hertneck von Kühne + Nagel: "Durch bessere Planbarkeit minimieren sich die LKW-Standzeiten sowie die Lagergelder. Auch die für die Prozesse aufgewendete Arbeitszeit verringert sich."
Auf Seiten der Abfertiger sind die Informationen geeignet, die Personalplanung besser steuern zu können und in Zusammenarbeit mit den Speditionen Abfertigungsspitzen zu entzerren. Die dazu genutzten Rampensteuerungssysteme bei Lufthansa Cargo und das sich im Aufbau befindliche System bei der LUG greifen optimal mit FAIR@Link ineinander. Das Element der Rampenverabredung ist für Patrik O. Tschirch von der LUG ein wesentliches Element: "Unser Ziel ist es, den Voranmeldungsprozess zum Standard zu machen." Auch Lufthansa Cargo treibt das Thema Slot-Buchungen mit einem eigenen Rampensteuerungssystem voran, dass Buchungen über FAIR@Link ermöglicht.
Insbesondere im Zulauf auf Frankfurt spielen die vorauseilenden Informationen eine wichtige Rolle. Denn die Erfahrung der Akteure zeigt: Wenn im Prozessabschnitt "Zulauf" Qualität verloren geht, wird diese im Konsolidierungszentrum meistens nicht mehr aufgeholt. "Die nun geschlossene Informationskette vom lokalen Hub bis zum Flieger führt zu einer neuen Planungssicherheit, die bisher den Integratoren vorbehalten war", sagt Gladiator.
Interessierten Unternehmen empfiehlt Wrage, das Cargo Community System zeitnah zu testen und sich von den Vorteilen zu überzeugen. Da es neben Schnittstellen zur Einbindung in die eigenen operativen IT-Systeme auch für alle Funktionen Web- Oberflächen gibt, wird der Einstieg leicht gemacht. Er geht davon aus, dass die Kosten-Nutzen-Bilanz positiv ausfällt. "Erfassungsaufwand und Wartezeiten werden reduziert. Wenn nur eine stehengebliebene Sendung im Monat vermieden wird, zeigt sich schnell die Rentabilität des Systems", so seine Erfahrung aus der Pilotphase.
Der Datenkommunikationsspezialist DAKOSY, der selbst mehrere Millionen in die neutrale IT-Plattform investiert hat, tritt als Betreiber auf. Über eine monatlich von den Nutzern zu entrichtende Pauschale soll sich das System finanzieren. Bereits im Vorfeld festgelegte Kriterien garantieren ein faires Preissystem. Dazu gehört, dass die monatlichen Nutzungspauschalen für drei Jahre gelten und danach nur um einen festgelegten Prozentsatz steigen können.
Als einer der führenden IT- und Softwaredienstleister für die Transportwirtschaft und die logistischen Bereiche von Handel und Industrie bietet die in Hamburg ansässige DAKOSY AG seit 1982 zukunftsweisende Lösungen an, insbesondere für die internationale Speditions- und Zollabwicklung. Weitere Softwareschwerpunkte liegen in der Gefahrgut- und Verkehrsträgerabwicklung. Über die hochmodernen Rechenzentren wickeln mehr als 2.000 Unternehmen deutschland-, europa- und weltweit ihre Geschäftskommunikation ab. Zu diesem Verbund gehören sowohl international agierende Handelshäuser, Markenartikler und Industrieunternehmen, als auch Spediteure, Carrier (Luft und See), Linienagenten, Verkehrsträger und Behörden (Zoll, Wasserschutzpolizei, Feuerwehr etc.).
Darüber hinaus betreibt DAKOSY das Port Community System für den Hamburger Hafen und seit dem 1. Januar 2015 auch das Cargo Community System für den Frankfurter Flughafen.
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