Bundesarbeitsministerin Nahles informiert sichüber Inklusion bei Volkswagen (FOTO)
- Besuch im Volkswagen Logistikzentrum Wolfsburg
- Ministerin lobt Einsatz von Volkswagen für Inklusion
- Personalvorstand Dr. Neumann: Volkswagen sichert das Wissen und
Können seiner Mitarbeiter mit Tätigkeitseinschränkungen
- Konzernbetriebsratsvorsitzender Osterloh: Integration
leistungsgewandelter Mitarbeiter ist Teil der Unternehmenskultur
Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles hat heute das
Logistikzentrum von Volkswagen in Wolfsburg an der Westrampe besucht.
Dr. Horst Neumann, Personalvorstand der Volkswagen
Aktiengesellschaft, Bernd Osterloh, Vorsitzender des Volkswagen
Konzernbetriebsrats, Thomas Ulbrich, Mitglied des Markenvorstands
Volkswagen für den Bereich Produktion und Logistik, und Thomas
Zernechel, Leiter Volkswagen Konzernlogistik, informierten die
Ministerin und Wolfsburgs Oberbürgermeister Klaus Mohrs über die
Einbindung leistungsgewandelter Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in
den Arbeitsalltag sowie über effiziente Logistik.
Personalvorstand Neumann sagte: "Zu der Verantwortung jedes guten
Arbeitgebers gehört, dass er sich auch um seine Beschäftigten mit
Tätigkeitseinschränkungen kümmert. Bei Volkswagen bieten wir
Mitarbeitern deshalb die Möglichkeit, nach langer Krankheit oder mit
einer Schwerbehinderung weiterhin ein Teil des Volkswagen-Teams zu
bleiben und wertschöpfende Arbeit zu leisten. Wir bringen ihnen damit
Wertschätzung entgegen, zugleich sind wir darum bemüht, ihr Wissen
und Können im Unternehmen zu erhalten."
Konzernbetriebsratsvorsitzender Osterloh betonte: "Für Volkswagen
ist es seit Jahren selbstverständlicher Bestandteil der
Unternehmenskultur, leistungsgewandelte Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter in den Arbeitsalltag zu integrieren." Neben Prävention
ist die optimierte Gestaltung von Ersatzarbeitsplätzen ein
wesentlicher Bestandteil der sogenannten Inklusion bei Volkswagen.
Das Fazit von Bundesarbeitsministerin Nahles war eindeutig: "Es
kommt nicht von ungefähr, dass Volkswagen den bundesweiten
Inklusionspreis erhalten hat." Dass Volkswagen diesen Preis
tatsächlich verdient habe, davon habe sie sich am Logistikzentrum
Westrampe überzeugen können. "Ich freue mich sehr, wenn Unternehmen
erkennen, welches Potenzial Beschäftigte trotz einer Beeinträchtigung
haben", so die Ministerin weiter. "So sieht gelebte Teilhabe aus, wie
wir sie uns für alle Menschen wünschen. Davon profitierten beide
Seiten - die betroffenen Beschäftigten ebenso wie die Unternehmen."
Das UnternehmensForum, ein bundesweiter und branchenübergreifender
Zusammenschluss von Wirtschaftsunternehmen, hatte zusammen mit der
Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände 2013 den
Inklusionspreis an Volkswagen verliehen. 2014 unterzeichneten
Vorstand, Betriebsrat und Schwerbehindertenvertretung von Volkswagen
eine gemeinsame Erklärung zur Inklusion. Die Vereinbarung schreibt
Inklusion als Bestandteil der Unternehmenskultur fest.
Der Leiter der Volkswagen Konzernlogistik, Thomas Zernechel,
unterstrich die große Bedeutung des modernen Standorts für die
weltweite Logistik des Konzerns. "Die weltweite Wachstumsstrategie
des Volkswagen Konzerns steigert die Anforderungen an Produktion und
Logistik gleichermaßen. Aufgabe der Logistik ist es, mit effizienten
Prozessen und stabilen Transportketten die Versorgung der Werke und
die Auslieferung der Fahrzeuge sicherzustellen. Dazu trägt jeder
Mitarbeiter bei - auch mit Tätigkeitseinschränkung." Über das
Logistikzentrum Wolfsburg werden jährlich 60.000 Fahrzeuge und
320.000 m³ Fahrzeugteile an Volkswagen Werke in aller Welt
verschickt.
Klaus Wenzel, Betriebsrat und verantwortliche Vertrauensperson der
schwerbehinderten Menschen bei Volkswagen, ergänzt: "Durchgehend
barrierefreie Zugänge, höhenverstellbare Packtische für eine
ergonomische Haltung und Vakuum-Saugheber für schwere Lasten sind
wichtige Bestandteile des Inklusionsprogramms bei Volkswagen."
Peter Kaiser, Mitarbeiter aus der Logistik, konnte aufgrund von
Rücken- und Kreislaufproblemen seine bisherige Tätigkeit nicht mehr
ausführen. Im Volkswagen Logistikzentrum an der Westrampe fand er
einen neuen Arbeitsplatz, der seine Beeinträchtigungen
berücksichtigt. "Hier fühle ich mich wertgeschätzt, und wenn mein
Kreislauf mal nicht mitspielt, gibt es Verständnis für meine
Situation", sagt er.
Angelehnt an die konzernweiten Umweltziele, legt das
Logistikzentrum großen Wert auf eine ökologische Ausrichtung. Der
umweltfreundliche Einsatz von Recyclingmaterialien in den
Tragschichten unter dem Asphalt, eine Solaranlage zur
Warmwasseraufbereitung sowie eine LED-Außenbeleuchtung auf dem
Gelände unterstreichen diesen Ansatz. Damit leistet die
Konzernlogistik einen wichtigen Beitrag bei der Umsetzung der
konzernweiten Umweltziele. Volkswagen hatte sich verpflichtet, die
Umweltverträglichkeit in der Produktion bis 2018 um 25 Prozent
gegenüber dem Basisjahr 2010 zu steigern.
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