Effekte der Mega-Container-Carrier - Bedeutung für Seehäfen und Hinterland
Institut für Seeverkehrswirtschaft und Logistik und sein Wissenschaftlicher Beirat veröffentlichen Thesenpapier Das Bremer Institut für Seeverkehrswirtschaft und Logistik (ISL) und sein Wissenschaftlicher Beirat haben zum Ende des vergangenen Jahres gemeinsam ein Thesenpapier zum Thema Effekte der Mega-Container-Carrier - Bedeutung für Seehäfen und Hinterland entwickelt, das nun veröffentlicht wurde. Der Wissenschaftliche Beirat des Instituts setzt sich aus Vertretern der Wissenschaft und Wirtschaft zusammen und unterstützt das ISL in seinem stetigen Bemühen der Identifizierung aktueller und zukünftig wichtiger Themen und Forschungsfelder in der maritimen Wirtschaft und Logistik.
Das ISL hat in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten verschiedentlich an Fragestellungen zur Schiffsgrößenentwicklung und den damit verbundenen Auswirkungen für Häfen und Logistik gearbeitet. Daher liegt der aktuellen Veröffentlichung ein breiter Fundus an Knowhow und Erfahrungen in diesem Themenkreis zugrunde. Die Entwicklung des Marktes der Mega-Carrier in der Containerschifffahrt spricht dafür, dass sich diese Bauweise in den nächsten Jahren weiter etablieren wird. Auch ist davon auszugehen, dass ein Großteil der Schiffe deutsche und nordwesteuropäische Häfen anlaufen wird. Dabei wirft das Thesenpapier unterschiedliche Fragestellungen zu entsprechenden Auswirkungen auf diese Häfen und deren Hinterland auf, bspw. hinsichtlich der Anforderungen an die Hafeninfrastruktur und -suprastruktur, der Bündelung der Ladungsmengen auf wenige Häfen und Hinterlandverbindungen oder der Konzentration bei bestimmten Linienreedern verbunden mit einer erhöhten Marktmacht der Hafenkunden.
Vor diesem Hintergrund leiten sich unterschiedliche Aufgaben ab, auf die das ISL in Zukunft gemeinsam mit seinen Partnern und Stakeholdern untersuchen möchte, unter anderem:
Untersuchung von zusätzlich erforderlichen Kapazitäten durch Bündelung von Ladungsströmen mittels Simulation.
Berechnung der gesamtwirtschaftlichen Effekte großer Schiffe unter Berücksichtigung externer Kosten und Nutzen.
Untersuchung der Einflüsse großer Schiffe auf den Wettbewerb der Nordrangehäfen untereinander und zu den Häfen der Südrange bzw. der südlichen Ostsee.
Identifikation von Engpässen und Restriktionen, z.B. hinsichtlich Tiefgängen und Brücken-Durchfahrtshöhen.
Untersuchungen/Simulation zu erwarteten Verkehrsflüssen und möglichen Verkehrslenkungsmaßnahmen, etwa für Revierfahrten.
Diskussion und Erarbeitung neuer Steuerungsstrategien für den Terminalbetrieb sowie Umschlags- und Lagerkonzepten zur Bewältigung der erhöhten gleichzeitig abzufertigenden Mengen.
Untersuchung möglicher Umweltauswirkungen großer Schiffe und geänderter Verkehrsströme.
Machbarkeits-/Umsetzungsuntersuchungen zur intermodalen Vernetzung von Seehäfen mit logistischen Zentren im Hinterland.
Entwicklung und Etablierung von logistischen Zentren als Seehafenhinterlandstandorte/-hubs.
Bei Interesse an dem Thesenpapier Effekte der Mega-Container-Carrier - Bedeutung für Seehäfen und Hinterland kann dieses gerne kostenlos beim ISL angefordert werden. Gerne steht das Institut auch für die Diskussion einer Zusammenarbeit in den unterschiedlichen Fragestellungen zur Verfügung.
Das ISL - Institut für Seeverkehrswirtschaft und Logistik wurde 1954 in Bremen gegründet und ist heute eines der europaweit führenden Institute für maritime Forschung, Beratung und Know-how Transfer. Unsere Mitarbeiter bearbeiten an den Standorten Bremen und Bremerhaven in interdisziplinären Teams Projekte aus der ganzen Welt. In den Bereichen logistische Systeme, maritime Wirtschaft und Verkehr sowie Informationslogistik entwickelt das ISL innovativen Ideen und erarbeitet praxistaugliche Lösungen.
Firma: Institut für Seeverkehrswirtschaft und Logistik (ISL)
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