Jährliche Kosten durch Verkehrsstau in Europa und USA steigen bis 2030 durchschnittlich um 50 %, auf 293 Milliarden US-Dollar
INRIX
[http://www.inrix.com/xdtraffic.asp], Inc., ein führender
internationaler Anbieter von Verkehrsinformationen in Echtzeit,
Analysen für das Transportwesen und von Online-Dienstleistungen für
Fahrer, hat heute bekannt gegeben, dass die gesamten jährlichen
Kosten des Verkehrskollaps in Europa und den USA bis zum Jahr 2030
auf 293,1 Milliarden US-Dollar steigen werden - eine Steigerung von
nahezu 50 % gegenüber 2013, die hauptsächlich durch das Wachstum der
städtischen Bevölkerung und die höheren Lebensstandards durch
Steigerung des GDP pro Kopf bedingt ist. Es wird geschätzt, dass die
Gesamtkosten von Verkehrsstaus für die Volkswirtschaften in diesem
Zeitraum unglaubliche 4,4 Billionen US-Dollar betragen. Diese Zahlen
finden sich in einer neuen Studie von INRIX und des Centre for
Economics and Business Research [http://www.cebr.com/] (Cebr) über
die zukünftigen wirtschaftlichen Kosten des Verkehrskollaps in
Frankreich, Deutschland, Großbritannien und den USA zwischen 2013 und
2030.
"Dieser Bericht zeigt, dass die Volkswirtschaften der
Industrieländer sich auf ein ''Car-maggedon'' zubewegen könnten", sagte
Kevin Foreman, Geschäftsführer für GeoAnalytics bei INRIX. "Es
handelt sich um ein Problem von enormer Tragweite und wir wissen,
dass der Verkehrskollaps ernsthafte Konsequenzen für die nationalen
und urbanen Wirtschaftsräume, für Unternehmen und Haushalte haben
wird.
Eine Verbesserung der öffentlichen Verkehrsinfrastruktur gibt dem
Verbraucher vielleicht mehr Wahlmöglichkeiten, löst aber das Problem
nicht. Innovative Technik wie multi-modales Routing und
Verkehrsinformationen in Echtzeit in angebundenen Fahrzeugen und über
Mobilgeräte sollten breitere Annahme finden, um weltweit
intelligentere Städte zu schaffen."
Von den vier untersuchten Ländern wird die Wirtschaft
Großbritanniens den größten Gesamtanstieg der jährlichen durch Stau
verursachten Kosten verzeichnen. Die Kosten steigen von 20,5
Milliarden US-Dollar im Jahr 2013 auf 33,4 Milliarden US-Dollar 2030
(ein Anstieg von 63 %). Es folgen die USA (Anstieg 50 %), Frankreich
(Anstieg 31 %) und Deutschland (Anstieg 31 %). Die Staukosten
errechnen sich aus direkten und indirekten Kosten. Zu den direkten
Kosten gehören der Wert des Kraftstoffs und die Zeit, die Stau
verbracht wird, statt produktiver Arbeit nachzugehen. Zu den
indirekten Kosten gehören höhere Kosten für Fracht und
Firmenfahrzeuge, bis zu Zusatzkosten für Haushalte.
Jährliche und kumulative Kosten von Stau nach Ländern, 2013-2030,
in USD
Land 2013 2030 Veränderung 2013-30 in % 2013-30 kumulativ
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Cebr hat sich zudem den jährlichen Kosten für die am meisten vom
Verkehrsstau bedrohten Städte in den untersuchten Ländern gewidmet.
Es handelt sich um London, Los Angeles, Paris und Stuttgart. Die
gesamtwirtschaftlichen Kosten werden von 46,6 Milliarden US-Dollar
(2013) auf 75,9 Milliarden US-Dollar (2030) steigen. Dies bedeutet
für diese Städte einen Anstieg der durch Verkehrsstau verursachten
Kosten um 63 %. Einwohner von London haben die größten Folgen zu
tragen. Für sie steigen die Kosten des Verkehrskollaps zwischen 2013
und 2030 um mehr als 70 %. Er kostet die Wirtschaft Londons im Jahr
2030 14,5 Milliarden US-Dollar und über den Gesamtzeitraum mehr als
200 Milliarden US-Dollar.
Jährliche und kumulative Kosten von Stau nach Städten, 2013-2030,
in USD
Stadt 2013 2030 Veränderung 2013-30 in % 2013-30 kumulativ
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Bezüglich der Kosten von Verkehrsstaus für Einzelhaushalte in den
betrachteten Ländern fand Cebr heraus, dass für die vier Länder eine
Steigerung der Straßennutzung (als Gesamtsumme der jährlichen
Passagierkilometer) um durchschnittlich 19 % erwartet wird. Als
Resultat dessen wird mit einer Senkung der
Durchschnittsgeschwindigkeit im Stau in Spitzenzeiten um 6 %
gerechnet. Damit geht mehr Zeit im Stau verloren und die Gesamtkosten
für Haushalte, die durch Stau entstehen, steigen.
Staukosten für individuelle Pendlerhaushalte nach Ländern,
2013-2030, in USD
Land Jährlicher Verlust in Std. Jährlicher Verlust in Std.
2013 2030 Veränderung 2013-30 in % 2013 2030 Veränderung 2013-30 in %
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Der britische Autofahrer sieht sich der größten Steigerung der
Stunden gegenüber, die er im prognostizierten Zeitraum im Stau
verbringt. Im Ergebnis dessen unterliegen britische Haushalte im Jahr
2030 mit 3.217 US-Dollar den höchsten jährlich durch Stau
verursachten Kosten. Auch die USA werden eine Steigerung erleben,
allerdings bedeuten die 33 % Steigerung gegenüber heute, dass die
US-Haushalte sich im Jahr 2030 mit 2.301 US-Dollar weiterhin der
niedrigsten Kosten erfreuen. In den USA gehen jährlich die wenigsten
Stunden im Stau verloren und amerikanische Autofahrer verlieren so
weniger Kraftstoff und Zeit.
Cebr stellte zudem bezüglich der Staukosten für Einzelhaushalte
fest, dass es im urbanen Rahmen in den betrachteten Städten zwischen
2013 und 2030 eine durchschnittliche Steigerung der
Gesamtpassagierkilometer von 21 % geben wird. Als Resultat dessen
wird mit einer Senkung der Durchschnittsgeschwindigkeit im Stau in
Spitzenzeiten um 11 % gerechnet. Damit geht für Pendler mehr Zeit im
Stau verloren und die Gesamtkosten für Haushalte, die durch Stau
entstehen, steigen.
Staukosten für individuelle Pendlerhaushalte nach Städten,
2013-2030, in USD
Stadt Jährlicher Verlust in Std. Jährlicher Verlust in Std.
2013 2030 Veränderung 2013-30 in % 2013 2030 Veränderung 2013-30 in %
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Diese Ergebnisse legen nahe, dass der pendelnde Pariser zwischen
2013 und 2030 mit 51 % die größte jährliche Kostensteigerung erleben
wird. Haushalte in Los Angeles allerdings werden sich 2030 mit 8.555
US-Dollar den höchsten jährlichen Kosten gegenübersehen. Die Ursache
ist, dass Los Angeles mit 67 % den größten Anteil von Pendlern
besitzt. Los Angeles hat zudem mit 4,5 Millionen Autos unter den
betrachteten Städten die größte Anzahl von Kraftfahrzeugen. Es wird
damit gerechnet, dass diese Faktoren zusammen zwischen 2013 und 2030
zu einer Steigerung der jährlich verlorenen Stunden um 16 % führen.
Wichtige Trends mit Einfluss auf das Anwachsen von Stau Die Studie
kam zu dem Schluss, dass unter Einbeziehung des erneuten Wachstums
der westlichen Volkswirtschaften und des stetigen Anstiegs der
urbanen Populationen eine signifikante Steigerung der Nachfrage nach
Straßenverkehr prognostiziert werden kann, was wiederum ein
jährliches Anwachsen der Verkehrsstaus und der damit verbundenen
Kosten nach sich zieht.
Der unterschiedliche Anstieg zwischen den betrachteten
Volkswirtschaften kann durch die unterschiedlichen Gemengelagen der
Veränderung bei der Nachfrage nach Straßennutzung erklärt werden, die
unterschiedliche Auswirkungen auf die Menge der im Stau verloren
gegangenen Stunden nach sich ziehen. Die entscheidenden Faktoren der
Nachfrage nach Straßennutzung sind Bevölkerungswachstum, Wachstum des
GDP pro Einwohner und Änderungen der Kosten für Kraftfahrzeuge und
deren Haltung.
Weitere Informationen über die entscheidenden Faktoren, die
Verkehrsstaus und die einschlägigen wirtschaftlichen Kosten in den
jeweiligen Ländern befördern, finden Sie im vollständigen Bericht
unter: www.INRIX.com [http://www.inrix.com/].
Über INRIX INRIX ist eines der weltweit am schnellsten wachsenden
Big-Data-Technologieunternehmen. INRIX nutzt die Analyse von Big
Data, um die individuellen, wirtschaftlichen und ökologischen Kosten
von Verkehrsstaus zu reduzieren. Mit modernster Informationstechnik
und Verkehrsprognosen hilft INRIX Automobilherstellern, Fuhrparks,
Behörden und Medienorganisationen bei der Verkehrslenkung. Die Vision
von INRIX ist einfach - Verkehrsprobleme lösen, Autofahrern helfen,
Planungen erleichtern und die Wirtschaft fördern.
Mehr als 150 Millionen Fahrer vertrauen auf die minutengenauen
Verkehrsinformationen und andere Dienste von INRIX - ob über
eingebaute Navigationssysteme oder mobile Navigationsapps, lokale
Nachrichtensendungen oder die INRIX Traffic App. Fahrer sparen so
jeden Tag Zeit, Benzin und Nerven. INRIX bietet umfassende
Informationen über den Verkehr sowie intelligente Analysewerkzeuge
und Dienste für sechs Branchen. In 40 Ländern werden 4 Millionen
Meilen Straße abgedeckt. Weitere Informationen erhalten Sie unter
www.INRIX.com [http://www.inrix.com/].
Über Cebr Das Centre for Economics and Business Research (Cebr)
ist ein unabhängiges Beratungsunternehmen, das großen internationalen
Unternehmen, Finanzinstitutionen, Regierungsbehörden, gemeinnützigen
Organisationen und Branchenvereinigungen Analysen, Prognosen und
strategische Beratung liefert. Seit der Gründung im Jahr 1993 durch
Professor Douglas McWilliams - zuvor Chief Economist bei CBI und IBM
- hat Cebr durch Anwendung ökonomischer Theorie, die durch
quantitative Daten unterstützt wird, Unternehmen und öffentliche
Organisationen bei Entscheidungen unterstützt, die in der harten
Realität wirtschaftlichen Bestand haben. www.Cebr.com
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