Der Vorsitzende des Städte- und Gemeindebundes,
Gerd Landsberg, hat die Idee von Schleswig-Hosteins
Ministerpräsidenten Torsten Albig (SPD) zu einer Straßen-Abgabe im
Prinzip begrüßt.
Es sei richtig, mehr in den Zustand der Straßen zu investieren,
sagte Landsberg am Mittwoch dem rbb-Inforadio. Zugleich nannte er es
aber blauäugig anzunehmen, "jedem Autofahrer pauschal 100 Euro
abknöpfen" zu können. Stattdessen schlug Landsberg vor, eine
flächendeckende LKW-Maut einzuführen, die dann auch für kommunale
Straßen gelten würde.
"Dann muss Zeit und Strecke elektronisch erfasst werden, so dass
man sagen kann: Wenn der LKW unbedingt in der Rushhour fahren will,
dann kostet es mehr, als wenn er nachts fährt. Das würde die
Verkehrsströme entzerren, die Umweltbelastung minimieren und die
Staus abbauen."
Nach Ansicht von Landsberg wäre diese Regelung mittelfristig auch
auf PKW übertragbar. Dafür müsste dann die Kfz-Steuer entfallen. Bei
der PKW-Maut gelte dann das Prinzip: Wer viel fährt, muss auch mehr
für die Instandhaltung der Straßen zahlen.
Das vollständige Interview können Sie hier hören:
http://ots.de/DPflC
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