Es kommt doch auf die Länge an: RUAG Aerospace Structures setzt auf Lang-LKW
Größere Flexibilität bei reduzierter Komplexität in der Lieferkette / Einsparung von 250 Tonnen CO2 jährlich Oberpfaffenhofen, 6. März 2014: Seit Anfang Januar nimmt die RUAG Aerospace Structures als erstes Unternehmen der Luftfahrtbranche gemeinsam mit seinem langjährigen Partner REICHART Logistik-Gruppe am bundesweiten Feldversuch zum Einsatz von Lang-LKW teil. Mit insgesamt drei jeweils 25 Meter langen Fahrzeugen werden dabei Flugzeugteile von Oberpfaffenhofen direkt ins Airbus-Werk nach Hamburg transportiert. Auf diese Weise werden nicht nur 250 Tonnen CO2 im Jahr eingespart, der Flugzeugstrukturbauer profitiert auch von einer größeren Flexibilität und optimierter Auslastung seiner Transporte.
"Unser Produkt-Portfolio ist prädestiniert für Lang-LKW: viele Teile sind einerseits sehr groß, andererseits dabei aber recht leicht", erklärt Alfons Kasper, General Manager Supply Chain & Logistics bei RUAG Aerospace Structures und Initiator des Projekts. "Durch den Einsatz der neuen Fahrzeuge können wir unsere Lieferketten-Prozesse noch flexibler gestalten und durch erleichtertes Be- und Entladen die Komplexität reduzieren." Mit den neuen LKW stehen der RUAG nun mehr Beladungsoptionen zur Verfügung, durch die auf die Auslastung einfach und schnell reagiert werden kann. So kann bei geringen Volumen auf den Anhänger verzichtet werden, während bei großem Bedarf die Kapazität voll ausgeschöpft werden kann. "Das Projekt weist uns einmal mehr als First Mover der Branche in Sachen Supply Chain Management aus. Mein besonderer Dank geht dabei an unseren Projektleiter Thomas Kirstein, der sich unter anderem mit großem Engagement erfolgreich bei der Politik für die Erweiterung der geplanten Strecke bis zu unserem Standort eingesetzt hat."
Die verschiedenen Auflieger sind Spezialanfertigungen, die genau an die Anforderungen des Flugzeugstrukturbauers angepasst wurden. "Die Umstellung auf die neuen Fahrzeuge innerhalb kürzester Zeit verlief ausgesprochen reibungslos. Dabei gewinnen hier alle: wir erhalten ein deutliches Plus an Flexibilität während gleichzeitig die Straßen und die Umwelt entlastet werden", sagt Thomas Kirstein. "Gleichzeitig helfen wir mit unseren Erfahrungen der Politik im Rahmen dieses Feldversuchs bis 2016 und können so wertvolle Hinweise in Bezug auf eine dauerhafte Realisierung geben." Als Logistik-Partner setzt die RUAG dabei auf die REICHART Logistik-Gruppe. "Unsere Partnerschaft besteht mittlerweile seit 15 Jahren und wir sind stolz, gemeinsam mit der RUAG dieses wegweisende Projekt durchzuführen", erklären die beiden REICHART-Projektleiter Mario Fuchs und Georg Berberich. "Auf diese Weise sind wir weiterhin gemeinsam für die Luftfahrt auf Achse und im Supply Chain Management - jetzt sogar noch länger - erfolgreich."
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