TÜV Rheinland: Rolltreppen sind kein Spielplatz / Ein kleiner Spalt kann zur Falle werden / Stopp-Knopf nur im Notfall drücken / Bei Schuhen aus Kunststoff besonders vorsichtig sein (BILD)
(ots) - Sie ist und bleibt eines der effizientesten Transportmittel: die Rolltreppe. Ob im Kaufhaus, Bahnhof oder Flughafen, ständig geht es aufwärts und abwärts. Obwohl Rolltreppen grundsätzlich sicher sind, gibt es immer wieder Unfälle. Das liegt zum einen an der Konstruktion der Treppe, zum anderen am Verhalten der Nutzer. Die beweglichen Stufen fahren an der festen Seitenwand vorbei - dazwischen liegt ein bis zu vier Millimeter breiter Spalt. "Kinder laufen Gefahr, beim Spielen mit ihren Fingern und Füßen in diesen Spalt zu geraten", sagt Achim Hüsch, Experte für Fahrtreppen bei TÜV Rheinland. Erwachsene sollten ihre Kinder deshalb nie unbeaufsichtigt an einer Rolltreppe spielen lassen.
Mindestens 20 Zentimeter Bremsweg
Die Herausforderung bei der Konstruktion einer Rolltreppe liegt darin, einen Mittelweg zwischen Verfügbarkeit und Sicherheit zu finden. "Eine Fahrtreppe muss ausreichend Kraft haben, mehrere hundert Kilogramm zu bewegen. Sie muss aber auch mit Sicherheitsvorkehrungen ausgestattet sein, um vor Kinderfingern haltzumachen", sagt der Experte. Nur im Notfall sollte der Stopp-Knopf gedrückt werden. Dann kommt die Treppe langsam zum Stehen, damit die Benutzer nicht ruckartig nach vorne kippen. Mindestens 20 Zentimeter lang ist der Bremsweg einer Fahrtreppe.
Kleine Kinder an die Hand nehmen
Grundsätzlich gilt: Für Kinderwagen, Fahrräder und größere Gepäckstücke sind Rolltreppen tabu. Wer mit Flip-Flops oder anderen Schuhen aus Gummi oder Kunststoff unterwegs ist, sollte unbewegt auf den Stufen stehen bleiben. Schleift ein Schuh an der Wand entlang, entsteht durch die Reibung Wärme. Die Folge: Das Schuhmaterial wird weich und gelangt in die Ritze zwischen den Stufen. Auch vom Hinsetzen rät Achim Hüsch ab. "Lange Haare, ein Schal oder der Gürtel eines Mantels können in die Ritzen und Spalte gezogen werden."
Außerdem sollte eine runterfahrende Treppe nicht hinaufgelaufen werden und umgekehrt. Einfach die Hand aufs Band legen, stehen bleiben, kleine Kinder an die Hand nehmen, aufmerksam beobachten, was vor einem passiert, und die Rolltreppe am Ende zügig verlassen - dann kann nichts passieren.
Ihr Ansprechpartner für redaktionelle Fragen: Frank Ehlert, Presse, Tel.: 0221/806-2424 Die aktuellen Presseinformationen erhalten Sie auch per E-Mail über presse(at)de.tuv.com sowie im Internet: www.tuv.com/presse und www.twitter.com/tuvcom_presse Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Diese Pressemeldung wurde bisher 0 mal aufgerufen.
Verlinkung-Tipps:
Direkter Link zu dieser Pressemeldung:
Diese Pressemeldung bookmarken bei...
Über einen Link auf Ihrer News-, Presse- oder Partner-Seite würden wir uns sehr freuen.
Die PresseMitteilung stellt eine Meinungsäußerung des Erfassers dar. Der Erfasser hat versichert, dass die eingestellte PresseMitteilung der Wahrheit entspricht, dass sie frei von Rechten Dritter ist und zur Veröffentlichung bereitsteht. firmenpresse.de macht sich die Inhalte der PresseMitteilungen nicht zu eigen. Die Haftung für eventuelle Folgen (z.B. Abmahnungen, Schadenersatzforderungen etc.) übernimmt der Eintrager und nicht firmenpresse.de
Alle Logos und Warenzeichen auf dieser Seite sind Eigentum der jeweiligen Besitzer und Lizenzhalter. Im übrigen gilt Haftungsausschluss. Weitere Details finden Sie im Impressum.
Diese Pressemeldung bookmarken bei...