(ots) - Dank bestens ausgebildeter Arbeitskräfte, Infrastruktur für Transport und fruchtbarem Land ist die Ukraine auf dem europäischen Markt wettbewerbsfähig. Das erklärte der österreichische Botschafterin der Ukraine, Wolf Dietrich Heim, anlässlich des Forums zum ThemaDeep and Comprehensive Free Trade Area Agreement with European Partners - WaytoImprove Regional Competitiveness (dt. "Weitreichende und umfassende Freihandelszone mit den europäischen Partnern - Der Weg zu besserer regionaler Wettbewerbsfähigkeit") in Kharkiv, wie Ukrinform berichtet.
Laut Botschafter Heim kann die Ukraine zahlreiche Vorteile vorweisen, die sie zu einem erfolgreichen Land auf dem europäischen Markt machen. Einer davon ist das fruchtbare Land. So verfügt die Ukraine über 34 Millionen Hektar (84,6 Millionen Morgen) an Ackerland sowie über 30 Prozent der weltweiten Schwarzerde-Böden, die sich für den Ackerbau am besten eignen.
Ein weiterer Vorteil der Ukraine ist laut dem österreichischen Botschafter ihre Infrastruktur für den Transport. Im Global Enabling Trade Report 2012 des World Economic Forum erreicht die Entwicklung der Eisenbahn-Infrastruktur der Ukraine Rang 27 bei 132 bewerteten Ländern weltweit. Das Land erreicht hier einen Durchschnitt von 4,4 Punkten (die Maximalpunktzahl liegt bei sieben und steht für eine umfangreiche und effiziente Infrastruktur gemäss internationalen Normen). Damit steht die Ukraine auf dem ersten Platz der GUS-Staaten. Das Nachbarland Polen hingegen steht auf der Rangliste für Eisenbahnqualität auf dem 75. Platz. Zudem erreicht die Ukraine hinsichtlich der Länge des Eisenbahnnetzes den dritten Platz in Europa (21.700 Kilometer an Schienennetz).
In Vorbereitung auf die Fussballeuropameisterschaft EURO 2012 wurden in der Ukraine 3.455 Kilometer neuer oder erneuerter Strassen,
1.700 Kilometer an Schienennetz und 902 neue Fahrzeuge öffentliche Verkehrsmittel gebaut, heisst im Untersuchungsbericht 2012 der Erste Group. Ausserdem renovierte die Ukraine die Flughäfen aller Gastgeberstädte der EURO-Europameisterschaft - Donezk, Kharkiv und Lemberg sowie den zweiten Flughafen in Kiew, Schuljany - und verbesserte damit deren Kanalkapazität sowie die Landebahnen und die Infrastruktur.
Botschafter Wolf Dietrich Heim zählte auch die hochqualifizierten Arbeitskräfte der Ukraine zu den Wettbewerbsvorteilen des Landes. "In Europa mangelt es an qualifizierten Arbeitskräften, insbesondere in den Bereichen Informatik und Ingenieurswissenschaften. Die Ukraine kann hier einen Beitrag zur Produktivität leisten," erklärte er laut Ukrinform.
Am 24. September 2013 stimmten die EU-Mitgliedsstaaten einer vorläufigen Anwendung der weitreichenden und umfassenden Freihandelszone sowie des Assoziierungsabkommens zwischen der EU und der Ukraine zu, nachdem das Dokument unterzeichnet, jedoch noch nicht ratifiziert worden war.
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