Experten diskutierten beim 9. Logistikevent die Bedeutung von Krisenkonzepten
(firmenpresse) - Engagierte Mitarbeiter, eine gehörige Portion Pragmatismus sowie vorausschauende Konzepte sind die wichtigsten Grundvoraussetzungen für ein wirksames Risikomanagement in der Logistik. Zu diesem Fazit kamen Experten aus Wirtschaft und Forschung beim 9. Logistikevent in Köln. Über hundert Logistikspezialisten nutzten die Gelegenheit, um sich über Branchentrends zu informieren und Kontakte zu knüpfen.
Köln, 6. Mai 2013 - Unter dem Motto "Bahn. Bahnhof. Currywurst - Warenlogistik im Fernverkehr" stellten die Beratungsunternehmen EKUPAC und HERZIG in diesem Jahr Herausforderungen der "Just in time"-Lieferung in den Fokus des Branchentreffs. Was das etwa für den Bordservice der Deutschen Bahn (DB) bedeutet, erfuhren die Teilnehmer bei einer Führung durch das unterirdische DB-Logistikzentrum. "Die Bahn ist ein offenes System, wir können die Anzahl der Fahrgäste nicht planen. Zudem ist längst nicht jeder Fahrgast auch ein Gastronomiekunde", verdeutlichte Montserrat Wenzel, Leiterin Logistikkonzepte/-steuerung Bordservice, DB Fernverkehr die planerischen Herausforderungen beim Bahn-Catering. Um eine zuverlässige Vorratshaltung sowie die flexible Nachschubversorgung der Züge zu gewährleisten, sei eine präzise Planung unverzichtbar. Ebenso müsse man aber auch enorm kurzfristig auf Änderungen reagieren können. "Das geht nur mit System, Herz und Verstand", unterstrich Wenzel.
Im Rahmen der anschließenden Podiumsdiskussion rückte Moderator Werner Geilenkirchen das Thema Risikomanagement in den Mittelpunkt. Neben Bahnmanagerin Montserrat Wenzel diskutierten Athanasios Titonis, technischer Geschäftsführer, Flughafen Köln/Bonn, Metro-Logistik Manager Peter Kaleck sowie Prof. Dr. Michael Huth, Dekan der Hochschule Fulda, wie Logistikdienstleister Pannen gezielt vorbeugen können. "Der Nachholbedarf in der Branche ist immens", verwies Hochschuldekan Prof. Dr. Michael Huth auf Studienergebnisse verschiedener Logistikverbände.
Das scheint nicht verwunderlich: Der Trend zu Prozessverschlankungen, strengen Complianceanforderungen sowie komplexen Lieferketten stellt mittelständische Logistikdienstleister gerade in Sachen Risikomanagement vor enorme Herausforderungen. "Die Lieferketten von heute sind enorm vielschichtig. Umso schwerer ist es, sämtliche Risiken zu erkennen und ihnen proaktiv vorzubeugen", erklärte Flughafenchef Athanasios Titonis. Er plädierte dafür, Abläufe regelmäßig auf den Prüfstand zu stellen und Wege zur Risikominimierung gemeinsam mit Kunden und Partnern zu beschreiten. Gleichzeitig gelte es auch, die Mitarbeiter einzubinden, ergänzte Metro-Manager Peter Kaleck. "Durch die Simulation möglicher Störfälle lassen sich pragmatische Lösungsansätze finden", unterstrich er. So sei im Ernstfall sichergestellt, dass alle Beteiligten am gleichen Strang zögen und auftretende Probleme gemeinschaftlich in den Griff bekämen. Wichtig sei, das Thema frühzeitig zu adressieren und nicht erst, "wenn das Kind bereits im Brunnen liege". Einstimmig rieten die Experten dazu, in Sachen Risikomanagement vorbeugend zu agieren, anstatt lediglich zu reagieren. "Das zahlt sich auf lange Sicht sicher aus", so ihr Credo.
Veranstalter und Teilnehmer werteten den 9. Logistikevent als vollen Erfolg. "Das Branchentreffen hat sich erneut als lebendiges Forum bewährt, um Projekterfahrungen auszutauschen, Kontakte zu knüpfen und zu vertiefen und sich über aktuelle Logistikthemen zu informieren", unterstrich Werner Geilenkirchen, HERZIG-Geschäftsleiter.
Sponsoren 2013 Vpool, Behälterbörse, bekuplast, CABKA, DB Schenkereuropac, EPAL, Gütegemeinschaft Paletten, Haidlmair, LPR - La Palette Rouge, PAKi - Pooling Partners, Polymer Logistics, Georg Utz, VTL Vernetzte-Transport-Logistik, Zentek.
Über den Logistikevent Der Logistikevent hat sich als fester Branchentermin etabliert. Das Erfolgsrezept: ungewöhnliche Orte, frische Themen und ausreichend Gelegenheit zum wertvollen Dialog zwischen Unternehmern, Logistikdienstleistern und -experten. Initiatoren und Veranstalter dieser erfolgreichen Veranstaltungsreihe sind EKUPAC und HERZIG, zwei renommierte Beratungsunternehmen und ausgewiesene Logistik-Spezialisten.
HERZIG ist Fachagentur für Logistikmarketing. Seit 1994 unterstützt die Kölner Agentur Transportfirmen und Logistics Service Provider in NRW, Deutschland und Europa, bis hin zu den asiatischen Wachstumsmärkten, bei der strategischen Marktprofilierung, der Vertriebskommunikation, PR und innovativem Online-Marketing.
Geleitet von Heike Herzig und Werner Geilenkirchen, bietet das renommierte Beratungsunternehmen fundierte Branchenkenntnisse und Kontakte. So verschaffen die Kölner Spezialisten z. B. mit einem eigenen Logistikevent Zugang zu Märkten und Entscheidern. Als aktives Mitglied beim Cluster Logistik.NRW und der Bundesvereinigung Logistik, BVL unterstützt HERZIG die Stärkung und Zukunftsausrichtung des Logistikstandortes Deutschland.
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