(PresseBox) - Der Containerumschlag-Index des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI) und dem Institut für Seeverkehrswirtschaft und Logistik (ISL) ist im Oktober saisonbereinigt von (korrigiert) 116,3 auf 112,9 und damit deutlich gefallen. Im Gegensatz zu den Vorjahren wurde das saisonale Zwischenhoch dieses Jahr bereits im September registriert, was auf die durch Langsamfahrt ("Slow Steaming") verlängerten Transportzeiten zwischen Asien und den Hauptabsatzmärkten in Europa und Amerika zurückzuführen sein könnte. Aktuell liegt der saisonbereinigte Index nur noch leicht über dem Niveau vom August. Die schwache Grundtendenz des Welthandels scheint sich damit ungeachtet des Anstiegs vom September fortzusetzen. Das Ergebnis für den September wurde deutlich von 113,4 auf 116,3 angehoben. Dazu trugen insbesondere die chinesischen Häfen bei, deren Angaben bei der Veröffentlichung im Vormonat noch fehlten. Die aktuelle Schnellschätzung für Oktober stützt sich auf eine breitere Berechnungsgrundlage. Sie basiert auf den Angaben von 37 Häfen, die 73% des im Index abgebildeten Umschlags abdecken. In den Index gehen die vom ISL im Rahmen seiner Marktbeobachtung fortlaufend erhobenen Angaben von 72 internationalen Häfen ein, die rund 60% des weltweiten Containerumschlags tätigen. Da der internationale Handel im Wesentlichen per Seeschiff abgewickelt wird, lassen diese Containerumschläge zuverlässige Rückschlüsse auf den Welthandel zu. Weil viele Häfen bereits zwei Wochen nach Anlauf eines Monats über ihre Aktivitäten berichten, ist der RWI/ISL-Containerumschlag-Index daher ein zuverlässiger Frühindikator der Entwicklung des internationalen Handels mit verarbeiteten Waren und damit auch der weltwirtschaftlichen Aktivität. Der RWI/ISL Containerumschlag-Index für November wird am 20. Dezember veröffentlicht.
Das ISL - Institut für Seeverkehrswirtschaft und Logistik wurde 1954 in Bremen gegründet und ist heute eines der europaweit führenden Institute für maritime Forschung, Beratung und Know-how Transfer. Rund 60 Mitarbeiter bearbeiten an den Standorten Bremen und Bremerhaven in interdisziplinären Teams Projekte aus der ganzen Welt. In den Bereichen logistische Systeme, maritime Wirtschaft und Verkehr sowie Informationslogistik entwickelt das ISL innovativen Ideen und erarbeitet praxistaugliche Lösungen.
Das Rheinisch-Westfälische Institut für Wirtschaftsforschung (RWI) wurde 1926 gegründet und versteht sich heute als modernes Zentrum für wissenschaftliche Forschung und evidenzbasierte Politikberatung. Das Leitmotiv ist die Analyse der "individuellen Prosperität und wirtschaftspolitischen Handlungsmöglichkeiten im demographischen und gesellschaftlichen Wandel".
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Das ISL - Institut für Seeverkehrswirtschaft und Logistik wurde 1954 in Bremen gegründet und ist heute eines der europaweit führenden Institute für maritime Forschung, Beratung und Know-how Transfer. Rund 60 Mitarbeiter bearbeiten an den Standorten Bremen und Bremerhaven in interdisziplinären Teams Projekte aus der ganzen Welt. In den Bereichen logistische Systeme, maritime Wirtschaft und Verkehr sowie Informationslogistik entwickelt das ISL innovativen Ideen und erarbeitet praxistaugliche Lösungen.
Das Rheinisch-Westfälische Institut für Wirtschaftsforschung (RWI) wurde 1926 gegründet und versteht sich heute als modernes Zentrum für wissenschaftliche Forschung und evidenzbasierte Politikberatung. Das Leitmotiv ist die Analyse der "individuellen Prosperität und wirtschaftspolitischen Handlungsmöglichkeiten im demographischen und gesellschaftlichen Wandel".
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