(ots) - Der Flughafen München gewinnt als europäische Luftverkehrsdrehscheibe immer mehr an Gewicht: Mit rund 38 Millionen Fluggästen überholte Bayerns "Tor zur Welt" im Jahre 2011 den Flughafen Rom und belegt erstmals Platz 6 unter den zehn aufkommensstärksten Airports Europas. Die Anzahl der Starts und Landungen am Münchner Flughafen stieg 2011 um fünf Prozent auf 410.000. Das Münchner Luftfrachtaufkommen nahm um vier Prozent zu und erreichte den neuen Rekordwert von 286.000 Tonnen.
Die starke Verkehrsnachfrage stimulierte auch die wirtschaftliche Entwicklung der Flughafen München GmbH. Die Gesamterlöse des vergangenen Jahres belaufen sich nach den vorläufigen Berechnungen auf rund 950 Millionen Euro, sechs Prozent mehr als im Vorjahr. Unter Einbeziehung der Beteiligungsunternehmen wurden konzernweit über 1,2 Milliarden Euro umgesetzt. Das operative Ergebnis (EBITDA) beträgt rund 270 Millionen Euro. Das Gesamtergebnis nach Steuern (EAT) wird voraussichtlich auf rund 230 Millionen Euro steigen. "Die Ergebnisse des Jahres 2011 weisen die FMG als ein leistungsfähiges und wirtschaftlich gesundes Unternehmen aus, das in der Lage ist, sich im Wettbewerb zu behaupten und die Herausforderungen des Marktes zu meistern", erklärte der Vorsitzende der FMG-Geschäftsführung, Dr. Michael Kerkloh, anlässlich der heutigen Jahrespressekonferenz des Unternehmens am Münchner Flughafen.
Die überproportional steigenden Fluggastzahlen am Münchner Airport basieren insbesondere auf dem erfolgreichen Drehkreuz-Konzept des Airports. Der seit Jahren steigende Umsteigeranteil am Passagieraufkommen legte gegenüber dem Vorjahr nochmals um drei Prozentpunkte auf nunmehr 40 Prozent zu.
Eine zunehmende Gefahr für das Drehkreuz München sind die Kapazitätsengpässe im Start- und Landebahn-System des Airports. Da in den Verkehrsspitzen keine freien Slots mehr zur Verfügung stehen,
können die Fluggesellschaften in München - soweit ihre Flotte dies überhaupt zulässt - nur noch durch den Einsatz größerer Flugzeuge auf die steigende Passagiernachfrage reagieren.
Mit Blick auf die weitere Entwicklung betont Kerkloh die Notwendigkeit des geplanten Flughafen-Ausbaus: "Nur durch eine zeitnahe Realisierung der dritten Start- und Landebahn können die verkehrsabweisenden Engpässe überwunden und die Weiterentwicklung des Drehkreuzes München zugunsten des Wirtschaftsstandortes und der Mobilitätschancen der bayerischen Bevölkerung sichergestellt werden."
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