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TÜV Rheinland: Mängel an Aufzügen nehmen zu / Auswertung der Aufzugsprüfungen von TÜV Rheinland: 45 Prozent ohne Mängel / Regelmäßige Prüfungen weiterhin wichtig

28.07.2011 - 14:00 | 452250


PresseMitteilung von TÜV Rheinland AG



(ots) - Schätzungsweise 600.000 Aufzüge befördern in
Deutschland nahezu rund um die Uhr Menschen oder Waren. Schwere
Unfälle sind selten. Doch die Sicherheit der Aufzüge hat sich nach
Erkenntnissen des TÜV Rheinland im vergangenen Jahr verschlechtert.
2010 waren 45 Prozent der von TÜV Rheinland geprüften Aufzüge ohne
jeden Mangel, 4 Prozentpunkte weniger als ein Jahr zuvor. Das ergab
die Auswertung von 62.000 wiederkehrenden Aufzugsprüfungen, die TÜV
Rheinland 2010 durchgeführt hat. "Häufig handelte es sich zwar um
kleinere Auffälligkeiten, die die Sicherheit für den Nutzer zunächst
nicht beeinträchtigen. Aber immerhin rund 8.000 Aufzüge wiesen
erhebliche Fehler auf. Und bei fast 400 Anlagen war die sofortige
Stilllegung und Reparatur erforderlich", sagt Thomas Pfaff, in
Deutschland bei TÜV Rheinland Geschäftsfeldleiter für Aufzüge. Das
heißt: Etwa 7 Prozent der geprüften Anlagen hatten gravierende
Mängel.

Die Mängelbeseitigung nach der Prüfung wird teilweise nachlässig
gehandhabt. Dies mussten die unabhängigen Prüfingenieure von TÜV
Rheinland wie bereits im Vorjahr feststellen. "Bei der Nachprüfung
durch unsere Sachverständigen fällt leider immer noch jeder zehnte
Aufzug durch, und fast jeder vierte hat noch geringfügige Mängel", so
Pfaff. Wenn gefährliche Mängel festgestellt werden, müssen die
Defekte umgehend behoben werden. "Die Gefahren werden häufig
unterschätzt. Aber auch der Versuch, Kosten um jeden Preis zu sparen,
macht sich hier bemerkbar." Damit geht der Betreiber häufig ein hohes
Risiko ein, denn er trägt die Verantwortung für die Veranlassung von
Reparatur- und Wartungsarbeiten sowie Prüfungen.

Für Thomas Pfaff zeichnen sich deshalb alarmierende Tendenzen ab:
"Wir haben noch ein hohes Sicherheitsniveau der Aufzüge. Aber wenn
Kosteneinsparungen bei der Wartung und Pflege den Vorrang vor der


Sicherheit haben, wird sich die Anzahl der Fälle mit gravierenden
Mängeln erhöhen." Damit technische Mängel rechtzeitig entdeckt und
Unfälle verhindert werden, sollten Aufzüge wie bislang durch
Sachverständige von unabhängigen Organisationen regelmäßig geprüft
werden.

Ein vorschriftsmäßig betriebener Aufzug wird in Deutschland
jährlich geprüft. Es findet im jährlichen Wechsel eine
Zwischenprüfung und eine umfangreiche Wiederkehrende Prüfung durch
speziell ausgebildete Sachverständige einer zugelassenen
Überwachungsstelle statt. Dabei werden unter anderem Fahrverhalten,
Sicherheits- und Nothaltvorrichtungen und die Funktion der
Fahrkorbtüren einer intensiven Prüfung unterzogen.

Eine Langfassung der Presseinformation ist abrufbar unter
www.tuv.com/presse im Internet.

Die aktuellen Presseinformationen erhalten Sie auch per E-Mail
über presse(at)de.tuv.com sowie im Internet: www.tuv.com/presse



Ihr Ansprechpartner für redaktionelle Fragen:
TÜV Rheinland
Frank Ehlert
Presse Industrie Service
Tel.: 02 21/8 06-24 24
Unternehmensinformation / Kurzprofil:


Leseranfragen:

PresseKontakt / Agentur:

Anmerkungen:

452250

Kontakt-Informationen:
Firma: TÜV Rheinland AG

Ansprechpartner:
Stadt: Köln/Berlin
Telefon:

Keywords (optional):
verbraucher, transport, technik,

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