(firmenpresse) - Reinfeld/Holstein, 27. Mai 2011 (newshub.de) - Verlader und Transporteure von Papierrollen können nach umfangreichen Praxistests und Belastungsmessungen bald mit Konstruktionsverbesserungen bei LKW und Sattelaufliegern rechnen. Dieses Zwischenfazit zog Projektleiter Gerrit Hasselmann vom Dortmunder Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML auf der Weltleitmesse transport logistic 2011 in München. Bestandteil des noch bis Ende 2011 laufenden EU-Forschungsvorhabens "Cosatt" ist auch die weitere Optimierung von Ladungssicherungsmaßnahmen.
Durch ihre Beteiligung an dem EU-Forschungsvorhaben und Bereitstellung eines Sattelaufliegers mit niedergezurrten Papierrollen sowie eines 45"-Seecontainers will die norddeutsche Spedition Bode nach eigenen Angaben dazu beitragen, die Sicherheit von Mensch und Material weiter zu verbessern. Die Messungen fanden im Lübecker Hafen und bei Überlandfahrten auf Landstraßen statt und wurden von der Lübecker Hafengesellschaft unterstützt.
Die Messungen des IML-Verpackungslabors liefern Zahlenwerte für Beschleunigungen, die beim Anheben, Schwenken und Absetzen für Trailer und Container anzunehmen sind. Damit können laut Hasselmann sowohl Maßnahmen zur Bildung von Ladeeinheiten als auch Ladungssicherungsmaßnahmen mit deutlich mehr Sicherheit ausgeführt werden.
Hasselmann: "Gemessen wurde mit Beschleunigungssensoren in allen drei Raumachsen bei Umschlag und Transportvorgängen. Durch Kombination mit Kraftmessdosen konnten Zusammenhänge zwischen Vorspannkräften in Spanngurten und Beschleunigungen vertieft werden. Mit der Folge, dass der Umschlingungsfaktor "k" neu definiert werden muss."
An der EU-Initiative zur Verbesserung der Sicherung im öffentlichen Straßenverkehr nehmen neben Fraunhofer IML und Bode auch die Spedition Nuber und Transport-Technik Günther (beide Augsburg) teil. Forschungspartner ist ferner die Fahrzeugwerk Bernard Krone GmbH. Uwe Sasse, Geschäftsführer Konstruktion und Entwicklung bei Krone: "Bereits seit vielen Jahren besteht mit der Spedition Bode eine Entwicklungspartnerschaft - vor allem im Bereich der Ladungssicherung. Wir nutzen diese, um praxisrelevante Anforderungen in unser Lastenheft aufzunehmen und lassen diese Erkenntnisse in die Entwicklung neuer Produkte einfließen."
Die Spedition Bode ist seit über 60 Jahren sehr erfolgreich im nationalen und internationalen Güterverkehr tätig und wird in dritter Generation von Kai-Jörg Bode geführt. Ihr Leistungsangebot umfasst eine breite Palette von Transport-, Lager- und Logistikgeschäften. Die Gesellschaft beschäftigt in insgesamt fünf Betriebsstätten an den Standorten Reinfeld/Mölln/Lübeck rund 160 Mitarbeiter und setzt neben verlässlichen Kooperationspartnern 60 eigene Fernverkehrslastzüge modernster, umweltschonender Bauart und 200 Auflieger ein.
Im Gefahrgut- und Sicherheitsbereich wird seit langem erfolgreich mit der Dekra Automobil GmbH kooperiert, beim Qualitätsmanagement (ISO 9001, ISO 14001 und ISO 22000) mit dem TÜV Süd. Die Reinfelder Spedition disponiert mittlerweile 28.000 m2 Hallenfläche - inklusive temperaturgeführter Lager mit +2°, +4°; +16/18°, -25° - und mit mehr als 10.000 Hochregal-Palettenstellplätzen. Insgesamt verfügt das Unternehmen gegenwärtig über rund 120.000 m2 Betriebsfläche mit eigener Werkstatt.
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