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Die Entwicklung von Uber in Deutschland, warum ist es so schwer erfolgreich zu sein? - GetMobility.de

11.03.2015 - 21:46 | 1184927


PresseMitteilung von GetMobility.de - Mobilität, Transport, Beförderung

Der Ridesharing Dienst Uber ist bereits vor mehr als zwei Jahren in Deutschland gestartet. Es scheint es vor allem in Berlin, aber auch in den anderen Städten immer noch nicht rund zu laufen. Jetzt verschenkt das Unternehmen in den kommenden drei Tagen (Donnerstag 10 Uhr bis Sonntag 10 Uhr) Taxifahrten an alle Nutzer in Berlin. Normalerweise führt Uber nur eine vergleichbare Aktion durch, wenn eine neue Stadt gestartet wird. Bereits zum Start im Jahr 2013 hat Uber in Berlin viele Fahrten verschenkt, viele Kunden sind dabei wohl nicht hängen geblieben. Es stellt sich die Frage, warum es Uber in Deutschland und vor allem Berlin so schwer hat.

(firmenpresse) - Der Ridesharing Dienst Uber ist bereits vor mehr als zwei Jahren in Deutschland gestartet. Es scheint es vor allem in Berlin, aber auch in den anderen Städten immer noch nicht rund zu laufen. Jetzt verschenkt das Unternehmen in den kommenden drei Tagen (Donnerstag 10 Uhr bis Sonntag 10 Uhr) Taxifahrten an alle Nutzer in Berlin. Normalerweise führt Uber nur eine vergleichbare Aktion durch, wenn eine neue Stadt gestartet wird. Bereits zum Start im Jahr 2013 hat Uber in Berlin viele Fahrten verschenkt, viele Kunden sind dabei wohl nicht hängen geblieben. Es stellt sich die Frage, warum es Uber in Deutschland und vor allem Berlin so schwer hat.

Gute Taxiverfügbarkeit und deren Qualität
Uber ist häufig in Städten erfolgreich, in denen die Taxi-Situation ungenügend ist. Sprich, wenn die Zahl der Taxis in einer Stadt stark limitiert ist oder wenn die Qualität zu wünschen übrig lässt. Beides ist in den meisten deutschen Städten nicht der Fall. In Berlin z.B. existieren mehr als 7.500 Taxen, bei den Fahrzeugen handelt es sich meist und neuere Fahrzeuge. Ruft man ein Taxi, ist es normalerweise in paar Minuten am gewünschten Abholort. Da hat es Uber mit dem mittlerweile eingestellten UberBlack Service schwer. Die Bereitschaft länger auf eine Uber Limousine zu warten und dafür auch noch mehr zu bezahlen, hält sich in einigen deutschen Städten in Grenzen.

Ausgebauter öffentlicher Personennahverkehr
Neben der Situation auf dem Taximarkt ist die Existenz eines gut ausgebauten öffentlichen Personennahverkehrs für den Erfolg von Uber in einer Stadt ausschlaggebend. In den USA z.B. ist der Personennahverkehr in vielen Städten schlecht ausgebaut oder existiert einfach gar nicht. Die Dichte an U- und S-Bahnverbindungen in den meisten amerikanischen Städten lässt zu wünschen übrig. Hinzu kommt eine geringe Verfügbarkeit zu den Tagesrandzeiten, also nachts. Diese Situation spricht Uber natürlich in die Karten. In Deutschland ist der öffentliche Personennahverkehr meist sehr gut ausgebaut und die Verfügbarkeit nachts ist in den Großstädten meist auch gewährleistet. Viele Einwohner werden sich also fragen, warum sie für Uber extra bezahlen sollen, wenn sie auch den günstigen Bus oder die U-Bahn nach hause nehmen können.



Veraltete und protektionistische Gesetzgebung
Die Expansion von Uber in Deutschland wird durch eine veraltetet und protektionistische Gesetzgebung erschwert. Das Personenbeförderungsgesetz schützt die Taxi-Branche und unterbindet den Wettbewerb. So muss ein Limousinen-Fahrer nach jeder Fahrt zurück zum Betriebssitz und darf nicht im Stadtgebiet auf die nächste Fahrt warten. Nach genau diesem Prinzip funktioniert aber der Ridesharing und Limousinen Dienst Uber, die Fahrzeuge warten bei Leerstand an einem strategisch günstigen Ort und fahren nach Fahrtanfrage so schnell es geht zum Fahrgast. Durch die erforderlichen Gesetzesverstöße werden einerseits Kunden verunsichert, gravierender ist aber die Verunsicherung der Fahrer. Viele Limousinen Unternehmen haben Angst davor, dass die nötigen Lizenzen (Personenbeförderungsschein, Konzession, etc.) entzogen oder nicht mehr erteilt werden. Bei Verlust der Lizenzen müssten die Unternehmen ihr Geschäft aufgeben, was zum Verlust der Lebensgrundlage bei den meisten führen dürfte.

Langer Genehmigungsprozess für Unternehmer
Um die für eine gewerbliche Personenbeförderung nötigen Genehmigungen zu erlangen, müssen einige Schritte erledigt werden. Dieser bürokratische Prozess kann häufig mehr als 6 Monate in Anspruch nehmen und hindert mögliche Neueinsteiger an der Gründung eines Limousinen- bzw. Fahrservices. Auch für Taxiunterhemer wird der Umstieg zum Mietwagen nicht einfach gestaltet, der Genehmigungsprozess, um eine Mietwagen-Konzession zu erhalten, muss angestoßen und durchlaufen werden.

Bezahlung per Kreditkarte
Um Uber nutzen zu können, muss der Kunde seinen Paypal Account oder eine Kreditkarte hinterlegen. Die Verbreitung von Kreditkarten in Deutschland ist nicht die beste. Hinzu kommt noch das fehlende Vertrauen der Bevölkerung, die persönlichen Kreditkartendaten in einer Smartphone App zu speichern und das noch bevor der Service überhaupt genutzt wird.

Henne-Ei Problem
Die genannten Faktoren führen zu einem Henne-Ei Problem. Wenn nicht genügend Fahrzeuge in der App verfügbar sind, wird der Service auf Grund von langen Wartezeiten unattraktiv für Nutzer. Zu wenige Kunden sind unattraktiv und zu risikoreich für die Unternehmer, die Gefahr ist zu hoch, dass die meist teuren Fahrzeuge samt Fahrer ungenutzt herumstehen und Kosten verursachen.

Immerhin hat es Uber geschafft, nach mehr als einem Jahr Suche, einen neuen General Manager (Geschäftsführer) für Berlin zu gewinnen. Christian Freese, laut LinkedIn Profil noch Berater bei Roland Berger Strategy Consultants soll den Job übernehmen.Unternehmensinformation / Kurzprofil:

Die Webseite GetMobility.de wurde im Jahr 2011 registriert, ursprünglich sollte auf der Seite eine Plattform für multimodale Mobilität umgesetzt werden. Sprich die Daten unterschiedlicher Verkehrsmittel, wie Dauer, Koste oder Anfahrzeiten sollten kombiniert werden, so dass der Nutzer den günstigsten oder schnellsten Weg von A nach B suchen und finden kann. Auf Grund unterschiedlicher Herausforderungen (große Datenmengen, geringer Margen, kein einheitlicher Ticketing-Standard, etc.) wurde das Projekt auf Eis gelegt. Seit Anfang 2014 ist auf GetMobility.de ein Blog über innovative Mobilität, Transport und Beförderung zu finden.

Es werden regelmäßig Artikel über unterschiedliche Themen veröffentlicht. Zum Beispiel ist die Diskussion um Ridesharing und Limousinen-Dienst Uber ein Thema. So wird zum Beispiel darüber berichtet, wie viel ein Fahrer beim Ridesharing Dienst UberPOP verdienen kann und welche Zuschüsse am Anfang gewährt werden.

Besuchen Sie uns auf GetMobility.de oder kontaktieren Sie uns unter info(at)getmobility.de. Sollten Sie Anregungen und Feedback haben, freuen wir uns immer darüber. Sie haben ein spannendes Thema aus den Bereichen Mobilität, Beförderung und Transport oder möchten einen Gastartikel veröffentlichen? Dann kontaktieren Sie uns noch heute, um die weiteren Schritte abzuklären.


Leseranfragen:
GetMobiltiy.de - Mobilität, Transport, Beförderung
10437 Berlin
info(at)getmobility.de
www.getmobility.de
PresseKontakt / Agentur:

Anmerkungen:

1184927

Kontakt-Informationen:
Firma: GetMobility.de - Mobilität, Transport, Beförderung

Ansprechpartner: Augustin Friedel
Stadt: Berlin
Telefon: 0151 212 909 11

Keywords (optional):
uber, taxi, ridesharing, befoerderung, nahverkehr, bus, bahn, probleme,

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