(ots) - Zur Bereitstellung von Ressourcen und Unterstützung im Kampf gegen die Ebola-Epidemie in Westafrika kündigte Philanthrop Paul G. Allen [http://www.paulallen.com/] heute zwei neue Initiativen im Rahmen einer umfangreichen Hilfsaktion [http://www.tackleebola.com/] an. Im Zuge der Bemühungen werden zusätzliche 6,6 Millionen USD an Hilfsorganisationen und Unternehmen fließen, die sich in den Bereichen Logistik und Transport an den Unterstützungsmaßnahmen beteiligen. Somit erhöht sich Allens Erstspende zur Bekämpfung der Krankheit auf über 20 Millionen USD, wobei noch in dieser Woche weitere Spendenankündigungen geplant sind.
"Der Ebola-Ausbruch erfordert zielgerichtete und kreative Lösungen, um der Ausbreitung in ganz Afrika und anderen Teilen der Welt entgegenzuwirken", so Allen. "Wir können Ebola erfolgreich die Stirn bieten, benötigen hierzu aber schnellere und koordinierte globale Bemühungen. Bei diesem Kampf ist der Faktor Zeit von entscheidender Bedeutung."
Die heute angekündigten Initiativen werden dem Transport von Gütern, Ressourcen und Menschen in der gesamten Region zugutekommen. Im Verbund mit führenden Unternehmen hat die Paul G. Allen Family Foundation folgende Lösungen ermöglicht:
Zunächst wäre eine Spende über 3,6 Millionen USD in identischer Höhe von der Paul G. Allen Family Foundation an den US-Fonds für UNICEF [http://www.unicef.org/media/media_75564.html] zu nennen. Diese wird in Abstimmung mit UPS [http://sustainability.ups.com/the-ups-foundation/] zum Lufttransport von 50.000 Schutzkits nach Liberia verwendet, um der Ausbreitung des Virus unter Pflegern und Familienangehörigen entgegenzuwirken.
"Im Hinblick auf den zeitkritischen Charakter dieser wichtigen Mission stellt UPS UNICEF seine geballte Expertise im Bereich Transportlogistik zur Verfügung, um die vereinbarten Lieferungen zu
beschleunigen", so Mitch Nichols, Senior Vice President von UPS Transportation and Engineering.
Die Kits dienen dem Schutz von gesunden Menschen, wenn Familienangehörige bereits Ebola-ähnliche Symptome aufweisen. Personen werden zudem im Umgang mit der Ausrüstung sowie im Hinblick auf die Entsorgung von Abfällen und die Senkung des Infektionsrisikos geschult. Darüber hinaus werden die Mittel eingesetzt, um 2.371 freiwillige Gesundheitshelfer mit den nötigen Ressourcen auszustatten, damit sie Aufklärungsarbeit auf Gemeindeebene leisten und Menschen zeigen, wie sie der Ausbreitung von Ebola entgegenwirken und sich selbst und ihre Familien schützen können.
"Wir sind für die großzügige Unterstützung von der Paul G. Allen Family Foundation, UPS und anderen Partnern wie etwa der USAID überaus dankbar", so Caryl Stern, Präsidentin und CEO des US-Fonds für UNICEF. "4,5 Millionen Kinder im Alter von unter fünf Jahren leben in Gebieten, die von Ebola betroffen sind. Die UNICEF arbeitet rund um die Uhr daran, Gemeinden und Familien vor dem tödlichen Virus zu schützen. Die finanzielle Unterstützung der Paul G. Allen Family Foundation und die logistische Unterstützung von UPS wird UNICEF dabei helfen, weiterhin dringend benötigte Versorgungsgüter in die Region zu transportieren, die Leben retten können."
Durch die Spenden in identischer Höhe von anderen Mitgliedern und Partnern des US-Fonds für UNICEF werden den von diesem verheerenden Virus betroffenen Gemeinden zusätzliche Kits und laufende finanzielle Mittel zur Verfügung gestellt, die für die soziale Mobilisierung und Pflegemaßnahmen vorgesehen sind.
Zweitens ist eine 3 Millionen USD schwere Partnerschaft mit Airlink [http://www.airlinkflight.org/] ins Leben gerufen worden, um eine Luftbrücke aufzubauen. Für die kommenden drei Monate sind bereits regelmäßige Flüge vorgesehen, um dringend benötigte medizinische Schutzausrüstung und Pharmazeutika nach Westafrika zu transportieren. Airlink ist eine Rund-um-die-Uhr-Organisation für Katastrophen- und humanitäre Hilfe, die als Bindeglied zwischen im Vorfeld geprüften Nonprofit-Organisationen und Fluggesellschaften für Personen- und Güterverkehr fungiert. Mit einem Geschäftsmodell, das auf dem Prinzip der Soforthilfe aufbaut und sehr zeitnahe Hilfsaktionen ermöglicht, verfolgt Airlink das Ziel, Nonprofit-Organisationen bei der Lieferung von benötigten Gütern in die am schlimmsten betroffenen Gebiete zu unterstützen. Der erste Flug wird in der Woche um den 21. September stattfinden.
"Da die Versorgungskette aufgrund der Entscheidung von zahlreichen Luftfahrtgesellschaften, Westafrika im Augenblick nicht anzusteuern, stark eingeschränkt ist, sind wir für die Unterstützung der Paul G. Allen Family Foundation besonders dankbar", so Steve Smith, geschäftsführender Direktor von Airlink. "Viele Nonprofit-Organisationen haben uns mitgeteilt, dass wir für sie die einzige Anlaufstelle zum Transport von Hilfsgütern sind. Daher geht die großzügige Spende zum Aufbau einer Luftbrücke mit der Möglichkeit einher, den Weg für viele weitere Hilfsorganisation zu ebnen."
Diese Finanzierungsmaßnahmen und Geschäftspartnerschaften kommen zu einer Zeit, in der die internationale Gemeinschaft Schwierigkeiten damit hat, ausreichende Unterstützung zur Kontrolle der Epidemie in Aussicht zu stellen. Internationale Gruppierungen wie Medecins Sans Frontieres und die Weltgesundheitsorganisation verfügen zwar über besagte Ressourcen, um der Seuche erfolgreich entgegenzuwirken und hilfsbedürftige Menschen zu behandeln, können den bestehenden Bedarf aber nicht alleine decken. Zeitgleich breitet sich Ebola in Westafrika exponentiell weiter aus: Mit mehr als 2.300 Opfern in vier Ländern ist dies der bis dato schlimmste Ausbruch aller Zeiten. Wenn die Seuche nicht eingedämmt wird, ist das Leben vieler Hunderttausend oder gar Millionen Menschen in Gefahr.
Die heutige Ankündigung folgt auf ein Darlehen über 9 Millionen USD von der Paul G. Allen Family Foundation an die CDC Foundation, welches zum Aufbau von Notfalleinsatzzentren in den am schwersten betroffenen Ländern Guinea, Liberia und Sierra Leone vorgesehen ist. Diese Zentren werden bei der Ausarbeitung von systematischen Gegenmaßnahmen mit verbessertem Datenmanagement und Kommunikationssystemen zur Erfassung von Krankheits- und Patientenkontakten behilflich sein, was letztlich dazu beitragen wird, die Ausbreitung der Seuche aufzuhalten.
Im August 2014 hat die Paul G Allen Family Foundation bereits 2,8 Millionen USD an das Amerikanische Rote Kreuz gespendet. Diese Spende wird derzeit zur Finanzierung von Ausrüstung, freiwilligen Helfern und Schulungsmaterial in Guinea, Sierra Leone und Liberia verwendet, um Ebola ein Ende zu setzen.
Nähere Informationen erhalten Sie auf TackleEbola.com oder unter #TackleEbola auf Twitter.
Informationen zu Paul G. Allen Paul G. Allen ist ein führender Investor, Unternehmer und Philanthrop, der zeit seines Lebens über 1,5 Milliarden USD für wohltätige Zwecke gespendet hat. Zur Koordination seiner geschäftlichen und philanthropischen Aktivitäten gründete er 1986 gemeinsam mit Jody Allen das Unternehmen Vulcan Inc. Heute beaufsichtigt die in Seattle ansässige Firma eine Reihe verschiedener Investitionen und Projekte von Allen in der ganzen Welt. Im Jahr 2003 gründete er das Allen Institute for Brain Science, um die Rolle des menschlichen Gehirns im Zusammenhang mit Gesundheit und Krankheit besser begreifen zu können. Ein Jahrzehnt später eröffnete er den Ausbau des Allen Institute for Artificial Intelligence, um Entwicklungsmöglichkeiten im Bereich der künstlichen Intelligenz nachzugehen. Zudem ist er Mitgründer der Paul G. Allen Family Foundation, die bereits Spendengelder von über 475 Millionen USD an Nonprofit-Einrichtungen aus dem Pazifischen Nordwesten und über die Region hinaus verteilt hat. Durch diese Stiftung und in Form von unmittelbaren Zuwendungen hat Allen seit 2008 über 10 Millionen USD zur Unterstützung von wichtigen Forschungsmaßnahmen sowie Bildungs- und Technologieinitiativen in ganz Afrika gespendet. Nähere Informationen erhalten Sie auf www.paulallen.com [http://www.paulallen.com/], www.pgafamilyfoundation.org [http://www.pgafamilyfoundation.org/] und www.vulcan.com [http://www.vulcan.com/].
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